Gebhardt : Netzwerk soll Problem der Ladungsträger lösen

Verwaltungsgebäude Hauptsitz Cham
© Gebhardt

Projektpartner aus Industrie – BMW, Dräxlmaier und Gebhardt – und Forschung – die Fraunhofer SCS, der Lehrstuhl fml TU München und die Hochschule Landshut – haben sich zusammengeschlossen, um den Einsatz digitaler Basistechnologie im Bereich der Ladungsträger entscheidend voranzutreiben. Eine Förderung erfolgt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie(BMWi) im Rahmen des Gesamtförderprojekts PAiCE, das insgesamt 14 Forschungsprojekte umfasst.

Ausgangspunkt der Aufgabenstellung ist eine Tatsache, mit der sich alle beteiligten Industrieunternehmen auseinandersetzen müssen: Immer kürzere Produktzyklen verlangen mehr und mehr individuell zusammenstellbare Sonderladungsträger, die zum Teil nur für kurze Zeit eingesetzt werden. Die Entwicklung und der Einsatz dieser Bauteile sind aufwändig und teuer.

Die Lösung wird in einem unternehmensübergreifenden Netzwerk, iSLT.NET, gesehen. Ziel des Projektes ist es, die Gestaltung modularer Ladungsträger mit den Möglichkeiten der Basistechnologien des „Internet of Things“ (IoT) zu verbinden. Durch die kontinuierliche Erfassung und Weitergabe von Zustandsinformationen wie z.B. die Geo-Location, den Temperatur-Status oder Erschütterungen während des Transportes in das Netzwerk, sollen Prozesse zukünftig optimiert werden.

Das Projekt umfasst die Konzeption und Entwicklung eines lauffähigen Gesamtsystems und die Standardisierung von Komponenten für intelligente, modulare Ladungsträger. Teil des Projektes ist ferner die Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen für die Nutzung von Ladungsträgern. Denkbar sind hier beispielsweise Pooling oder auch Pay-per-Use- Modelle.

Für das gemeinsame Projekt ist ein Zeitraum von Februar 2017 bis Ende Januar 2020 vorgesehen.