Hellmann Worldwide Logistics : 10 Jahre erfolgreich auf Schiene

v.l.n.r.: Max Siep Produktmanager Rail Solutions Chen Si Hellmann Sector Manager China Desk René Stöcker und Kai Hasenpusch beide Geschäftsleitung Deutschland
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Gestartet war das Produkt „Rail Solutions“ (2004) zunächst mit innerdeutschen Zugverbindungen, die bald auf das europäische Ausland ausgedehnt wurden. Neben den Schienenleistungen zwischen Versand- und Empfangsbahnhöfen leistet Hellmann hier auch die Organisation und Abwicklung sämtlicher Vor- und Nachläufe.

Mit „Rail Eurasia“ etablierte das Logistikunternehmen darüber hinaus 2012 eine wöchentliche Zugverbindung zwischen Asien und Europa - aufgrund des hohen Aufkommens nach wie vor eine der größten Herausforderungen der Logistikbranche. Hellmann schafft es, diese Herausforderung mit einer Verbindung zwischen den HUBs in Osteuropa und verschiedenen Regionen in China zu meistern und bietet so eine Logistik-Lösung, die schneller ist als Seefracht und günstiger als Luftfracht. Innerhalb eines Hauptlaufes von circa 15 bis 18 Tagen werden sowohl das Yangtze River Delta als auch die nördlichen, südlichen und westlichen Regionen Chinas per Bahn erreicht. Die wöchentlichen Ganzzüge bieten Kapazitäten von bis zu 60 40‘ Container pro Abfahrt. Die Effizienz des Schienentransportes wird durch weitere Zusatzleistungen wie Verzollung (auch in den Transitländern), Cross Docking, LCL-Sendungen, HUB- und Warehouse-Lösungen sowie Fiscal-Vertretungen noch gesteigert.

Christine Schumm, Managing Director Sourcing & Logistics von s.Oliver erläutert, warum die Wahl auf Rail Eurasia fiel: „s.Oliver hat sich für den Warentransport mit dem Trans-Eurasia-Express aus unterschiedlichsten Gründen entschieden. Einen wesentlichen Faktor sehen wir vor allem im Umweltschutz oder auch dem low carbon footprint, da weniger CO²-Emission gegenüber Air- und Sea/Air-Transporten entstehen. Aber auch der wirtschaftliche Aspekt im Einsparen von Transportkosten bei nicht wesentlich längeren Transportlaufzeiten spielt eine wichtige Rolle bei der Wahl der Rail-Sendungen. Unsere Befürchtungen, die Ware könnte unter den klimatischen Kältebedingungen in Sibirien, Weißrussland und Kasachstan Schaden nehmen, haben sich nicht bestätigt. Im Gegenteil, unsere Erwartungen, die Waren in einem einwandfreien Zustand und pünktlich zu erhalten, wurden voll und ganz erfüllt. Durch ein regelmäßiges Update des Trackings wurden wir täglich über den Aufenthaltsort des Zuges informiert.“

Nach anfänglichen Beschränkungen der Relationen auf Deutschland spannt Hellmann das „Rail Eurasia“ Netz nun weiter auf die europäischen Nachbarländer aus. Vor allem der polnische und der französische Markt profitieren von der interkontinentalen Zugverbindung. Mit dem verstärkten Fokus auf den Schienenverkehr wirkt das Osnabrücker Familienunternehmen dem stetig wachsenden Verkehrsaufkommen auf der Straße entgegen und trägt zudem zu einer spürbaren Entlastung der Umwelt und Schonung vorhandener Ressourcen bei.