Flurförderzeuge : 18 Meter Hubhöhe

© Michael Steigele photographie

Angesichts von wachsendem Lagerbedarf und gleichzeitig steigenden Grundstückspreisen orientieren sich Lagerbetreiber zunehmend nach oben. Das Arbeiten in großen Hubhöhen ist die Domäne der K-Baureihe von Linde Material Handling, die jetzt um einige Neuheiten verbessert wurde.

So bleibt der Mast ruhig

Beispielsweise lassen sich der Hauptlift für die Fahrerkabine und der Nebenlift für die Gabel gleichzeitig heben und absenken. Bediener und Gabel sind dadurch schneller an der gewünschten Regalposition.

Außerdem erreichen die Schmalgang-Kombigeräte jetzt eine Höhe von bis zu 18 Meter. Die Sicherheitstechnologie Dynamic Reach Control (DRC) sorgt dabei dafür, dass der Mast ruhig bleibt: Ein elektrischer, besonders reaktionsschneller Antrieb gleicht Mastschwankungen durch gezielte Gegenbewegungen aus. Der Fahrer muss beim Kommissionieren oder Handling von Paletten nicht nehr warten, bis der Mast zu schwingen aufhört, sondern kann die Ladung sofort im Regal absetzen. Laut Linde erhöht die Kombination aus neuem Anbaugerät und DRC die Umschlagleistung um bis zu 25% gegenüber einem System ohne Sensorik zur Lasterkennung.

Größere Frontscheibe

Die Fahrerkabine liegt nun 50 Millimeter tiefer als bei den Vorgängermodellen und bietet selbst sehr großen Personen – neben der niedrigeren Einstiegshöhe – mehr Bein- und Bewegungsfreiheit. An Bord befinden sich außerdem wahlweise zahlreiche Ablagefächer für persönliche Gegenstände sowie ein Halter für 1,5-Liter-Flaschen. Für bessere Sicht auf Gabeln, bzw. Ladung sorgt die um 80 Millimeter nach unten vergrößerte Frontscheibe (das entspricht einem Plus von 20%).

Automatischer Alarm

Ebenfalls neu in der Fahrerkabine ist das digitale Control Panel: Die übersichtlich gestaltete Bedieneinheit zeigt alle relevanten Daten auf einem vollgrafischen Display an – von der Fahrgeschwindigkeit über die Hubhöhe bis hin zu Informationen wichtiger Sicherheitssensoren. Zudem integriert sie zwei Handsensoren sowie einen großen Totmannschalter auf dem Boden, den der Fahrer berühren muss, damit er das Fahrzeug bewegen kann.

Für zusätzliche Sicherheit sorgt der optionale „Rescue Alarm“: Registrieren Sensoren am Gerät ein unübliches Verhalten des Bedieners (beispielsweise langes Verharren an der gleichen Position in hoher Hubhöhe), löst das System zweistufig einen optischen und akustischen Alarm aus.