Intralogistik : AM Logistic Solutions liefert vollautomatisiertes Lager für heo

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Der Merchandising-Großhändler heo investiert an seinem Stammsitz im deutschen Herxheim einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag in die Errichtung eines Logistikzentrums als ersten Bauabschnitt des neuen Campus-Geländes. Neben effizienten Prozessen standen bei der Konzeption des Logistikzentrums die Nachhaltigkeit und bestmögliche Arbeitsbedingungen für alle heo-Mitarbeiter im Mittelpunkt.

Die Anlagentechnik ist so ausgelegt, dass sie Mitarbeiter überall durch Höhenausgleich oder automatische Förderung unterstützt, wo diese Artikel heben oder ziehen müssen. Mit ergonomisch ausgestatteten Arbeitsplätzen möchte heo einen Beitrag zur langfristigen Gesundheit und Leistungsfähigkeit seiner Mitarbeiter legen. Darüber hinaus sinkt das Unfallrisiko durch die Reduzierung physischer Materialbewegungen mit Flurförderzeugen und Hubwagen.

Vollautomatisches Kleinteilelager für bessere Kommissionierleistung

Das automatische Kleinteilelager wird mehrere dezentrale Standorte ersetzen. Auf etwa 15.000 Quadratmetern überbauter Fläche bietet es 5.500 Palettenstellplätze und insgesamt Raum für rund 20.000 Artikel. Ein Großteil davon sind AutoStore-fähige Kleinteile, die künftig in rund 100.000 Bins gelagert werden. Für die Kommissionierung ist die Anlage mit 68 Robotern auf einen Durchsatz von 400 Bins pro Stunde ausgelegt.

AM Logistic Solutions als Anlagenintegrator

Errichtet wird das weitestgehend automatisierte Lager vom Generalunternehmer AM Logistic Solutions, der sich in einer deutschlandweiten Ausschreibung durchgesetzt hat.

„Als Integrator liefern wir nicht nur das automatische Kleinteilelager, sondern neben einem zusätzlichen Shuttlesystem mit 16 Regalebenen und der gesamten Fördertechnik auch die komplette Software mit Warehousemanagementsystem (WMS), Materialflusssystem (MFR) und Speicherprogrammierbarer Steuerung (SpS)“, erklärt AM-Vertriebsleiter Saverio Carella.

Für den Wareneingang sind acht Karussell-Ports vorgesehen. In der Kommissionierung werden die Bins durch zwölf Conveyor-Ports bereitgestellt. Darüber hinaus gibt es künftig drei weitere Arbeitsplätze für großvolumige Güter. Im Bereich Wareneingang wird zudem ein Entsorgungsband zu einer Kartonagepresse angeschlossen.