Fotostrecke : Der Dampfhammer steht

© Michaela Stankovsky

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde er von der deutschen Fabrik Breuer & Schumacher gebaut. Bis 1990 war er bei der Simmering-Graz-Pauker AG in Graz im Einsatz. Jetzt hat der 48 Tonnen schwere Dampfhammer ein neues Zuhause gefunden. Und zwar im - genauer gesagt: vor dem - frisch eröffneten Depot des Technischen Museums Wien im niederösterreichischen Haringsee.

Rund 10.000 Objekte wurden seit Ende 2016 vom bisherigen Standort in Wien Floridsdorf in die 1.200-Seelen-Gemeinde bei Gänserndorf transportiert. Hauptsächlich handelt es sich um Autos, Motor- und Fahrräder, Eisenbahnobjekte und Segelflugzeuge sowie weitere große und schwere Teile. Die Übersiedlung war notwendig geworden, weil der Mietvertrag in Floridsdorf vom Grundstückseigentümer Siemens nicht verlängert wurde.

Transport- und Einrichtungslogistik

Bei einer früheren Depotinventur waren sämtliche Objekte im Depot Floridsdorf in einer Datenbank erfasst worden. Auf dieser Basis konnte das Restaurierungsteam die Objekte für den Transport vorbereiten. Unter anderem wurden alle etwa 2.000 Transporteinheiten mit einem Barcode versehen. Da der zu übersiedelnde Bestand genau bekannt war, konnte der Transport mit drei Speditionen (Gruschina, Felbermayr und ART for ART) gut geplant und die Standort­verwaltung im neuen Depot exakt vorbereitet werden. Dort angekommen, mussten lediglich die Kolli-Barcodes per Scan mit dem Barcode des neuen Standortes verknüpft werden. So sind nun alle neuen Lagerplätze in der Datenbank gespeichert. Das Budget für die Errichtung des Gebäudes und den Transport betrug acht Mio. Euro.