KEP : DHL: Milliarden für die Expressdienste

Goldbeck Rhomberg DHL-Logistik in Regensdorf
© Goldbeck Rhomberg

Mit einem milliardenschweren Investitionsprogramm will der Logistikkonzern Deutsche Post DHL seine lukrativen Geschäfte mit Expressdiensten stärken. Pro Jahr werde künftig für Sortieranlagen, Flugzeuge und Fahrzeuge mehr als 1 Mrd. Euro ausgegeben, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Auch Schulungen der Mitarbeiter würden damit finanziert.

In den vergangenen Jahren war es nach Firmenangaben etwas weniger, eine konkrete Vergleichszahl wurde aber nicht genannt.

Am Airport nahm die Firma am Dienstag ein neues Drehkreuz offiziell in Betrieb, das für 123 Mio. Euro gebaut worden war. Jede Nacht kommen an dem Flughafen bis zu 14 DHL-Express-Maschinen an. Das Unternehmen war bereits zuvor an dem Standort aktiv, hat ihn nun aber erweitert. Stärkster Express-Hub in Deutschland und Europa bleibt Leipzig mit bis zu 70 Maschinen pro Nacht.

Die Eilsendungen sind für den Logistikkonzern der profitabelste Geschäftszweig. Weltweit sind rund 100.000 Menschen in diesem Bereich des Bonner Konzerns beschäftigt und damit etwa jeder fünfte Konzernbeschäftigte. Große Konkurrenten sind UPS und Fedex. Vor allem Firmen nutzen die Dienste, um Verträge, Gutachten oder Ersatzteile mit garantierter Lieferzeit zu versenden. Im Vergleich zur normalen Post und zu regulären Paketdiensten ist Express wesentlich teurer - und damit sehr lukrativ für den Dienstleister.

Privatkunden spielten in dem Geschäftsmodell lange Zeit nur eine Nebenrolle, angesichts des boomenden Onlinehandels werden sie aber wichtiger. Wenn Privatleute teure Elektronik oder Luxusfahrräder im Internet bestellen, wählen sie häufig Express als Versandweg. (apa/red)

Für Drohnen in der EU ändert sich einiges mit nächstem Sommer. Mehr dazu lesen Sie hier!

Folgen Sie Dispo auf Twitter und erhalten Sie alle News aus der Branche immer in Echtzeit!