Ausbildung : Dual in die Zukunft

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Die duale Ausbildung – ein wichtiger Erfolgspunkt in der österreichischen Welt der Lehrberufe und seit 2014 auch Exportgut. Denn vor vier Jahren starteten 15 österreichische Betriebe zusammen mit der WKO ein Projekt zur Lehrlingsausbildung im Auslandseuropa.

Das duale Ausbildungssystem, also die Kombination aus Theorie und Praxis bei Lehrlingen, findet in Österreich schon lange Anwendung. Laut der WKO ist es dieses System, was österreichische Lehrlinge bei internationalen Wettbewerben positiv herausstechen lässt.

In Südosteuropa wird die duale Ausbildung nun schrittweise ausprobiert. Der Umschwung in der Ausbildung wird als eine Möglichkeit gesehen, dem durch die Abwanderung begründeten Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Unter den sieben Lehrzweigen des Projektes finden sich auch Mechatronik, Elektrotechnik und Logistik.

In Bulgarien hat die Regierung sogar beschlossen, die duale Ausbildung landesweit einzuführen. Die ersten Absolventen gibt es bereits. Und das ist gut so – denn in Bulgarien stehen mehrere große Infrastrukturprojekte auf dem nahen Zukunftsplan. „Dafür wird es sehr viele Ausschreibungen geben“, sagt auch Ulrike Straka, Österreichs Wirtschaftsdelegierte in Sofia.

Gebrüder Weiss ist eines der 15 Unternehmen, die an dem Projekt teilnehmen. Seit Jahren bildet das Vorarlberger Transport- und Logistikunternehmen Lehrlinge in Deutschland, Österreich und der Schweiz aus. Im Zuge des WKO-Projekts bietet der Logistiker seit zwei Jahren die Lehrausbildung auch in Bulgarien an. Allerdings ist dort die Nachfrage nach handwerklichen Berufen aktuell noch höher als nach Logistikberufen. Monika Mandl, Leiterin HRD bei Gebrüder Weiss, bleibt dennoch zuversichtlich: „Die duale Ausbildung bietet große Chancen für die Gewinnung eigener Fachkräfte in Bulgarien und wir werden beim Projekt dabei bleiben.“

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