Transportbarometer : Frachtenhoch im Q3/'17
Nachdem bereits das zweite Quartal mit dem höchsten Frachtanteil abgeschlossen hat, setzte sich dieser Trend bei TimoCom, dem Anbieter von Europas größter Transportplattform, für das dritte Quartal 2017 mit einem Frachtenhoch fort. Laut dem Statistischen Bundesamt exportierte Deutschland allein im Juli 8 % mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Beide Indikatoren deuten auf eine immer stärkere und wachsende Wirtschaft hin, in der das Transportgeschäft ebenfalls profitiert. Als Konsequenz werden mehr und mehr freie Kapazitäten benötigt, doch diese sind aktuell knapp.
Mehr Frachten im Sommer
Der Juli verzeichnete gegenüber Juni einen minimalen Abwärtstrend von 76 % Frachtanteil auf 71 %. Geht man von einem optimalen ausgeglichenen Fracht- zu Laderaumverhältnis von 50:50 aus, so überwog das Frachtaufkommen in diesem Monat dennoch deutlich. Verglichen mit den Vorjahren, lag der Frachtanteil in diesem Jahr auch auf einem erheblich höheren Niveau (2015: 51% und 2016: 54%). Die schönen Sommermonate sorgen häufig für eine Steigerung der Nachfrage. Aber auch insgesamt suchten aufgrund der wirtschaftlichen Leistung enorm viele Auftraggeber in Europa nach passendem Laderaum.
Goldener Herbst
Der August verbuchte ein Fracht- zu Laderaumverhältnis von 65:35. Die Frachten fielen somit gegenüber dem Vormonat auf 6 Prozentpunkte ab, doch hier waren die Frachtanteile immer noch deutlich höher als die verfügbaren Laderäume. Auch gegenüber den vergangenen Jahren stand deutlich mehr Fracht zur Verfügung (2015: 45% und 2016: 51%). Laut des Konjunkturbarometers des Deutschen Instituts der Wirtschaft lag der Index mit 106 Punkten im August erneut deutlich über der 100-Punkte-Marke. Das Konjunkturbarometer signalisiert damit ein kräftiges Wachstum der deutschen Wirtschaft und ein nochmals höheres Level als im 2. Quartal.
Ganz wie im Mai überraschte der September mit einem neuen Frachten-Allzeithoch von 78 % und gab den Startschuss für einen goldenen Herbst. Folglich lag auch der Frachtanteil gegenüber den Vorjahren erheblich höher (2015: 52% und 2016: 61%).