Fahrerlose Transportsysteme : FTS machen nun auch sauber
Im Projekt werden vier selbstfahrende Fahrzeuge verwendet, welche sich frei im Raum bewegen können und nicht mehr mithilfe von Induktionsschleifen navigiert werden. Im 50.000 m2 großen Logistikzentrum erbringt Arvato Dienstleistungen für Kunden aus der Konsumgüterindustrie. Pro Tag fallen dort zwischen acht und zehn Tonnen Folie und Pappe an, was dem Volumen von rund 250 Großmüllbehältern entspricht. Um diese der fachgerechten Entsorgung zuzuführen, mussten die Mitarbeiter bislang jeden Tag rund 15,5 Kilometer zurücklegen.
Automatische Müllentsorgung
Diese Aufgabe wird jetzt von den vier fahrerlosen Transportfahrzeugen übernommen, die Toyota Material Handling entwickelt hat. Sie navigieren per Lasertechnologie und nach einem systemisch hinterlegten Raumplan. Dafür hat Arvato den Standort im Vorfeld mit zylindrischen Reflektoren ausgestattet, welche an den Wänden, Regalen und Säulen entlang der Transportwege installiert wurden. Sie dienen als Navigationspunkte und werden von einem Laserscanner am Fahrzeug erkannt. Dadurch kann das Autopilot-System bis auf einen Millimeter genau navigiert werden.
Smarte Technologie
Damit die Müllcontainer von den selbstfahrenden Staplern aufgenommen werden können, wurden sie auf eine Europalette gebaut. Sobald ein Müllbehälter gefüllt ist, fordert der Mitarbeiter über einen Button ein Fahrzeug an. Dies fährt dann zu dem Stellplatz, nimmt die Europalette mit dem Container auf und transportiert sie zu dem vorbestimmten Lagerplatz. Dabei orientiert sich das Fahrzeug an Bodenmarkierungen und nutzt auch den vorhandenen Palettenaufzug, um die Ladungsträger ins Erdgeschoss zu transportieren.