Verkehrspolitik : Führt die Seidenstraße an Österreich vorbei?

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Das Papier heißt „Europa und Asien verbinden – Bausteine für eine EU-Strategie“. Und es ist laut ZV Spedition & Logistik „ein Strategievorschlag, der erstmals eine europäische Position zum Thema Seidenstraße erkennen lässt“. Der Vorschlag strebt die Zusammenführung der Verkehrs-, Daten- und Energienetze sowie von Bildungs- und Kulturbereichen zwischen den beiden Kontinenten auf Basis von EU-Umwelt- und Sozialstandards und international anerkannten Regeln an.

Was der ZV daran kritisiert: dass in dem Papier die geplante Breitspurbahn-Verlängerung aus der Slowakei nach Wien mit keinem Wort erwähnt wird. Dieses Projekt würde Österreich zum zentralen Logistik-Knotenpunkt in Zentral- und Osteuropa machen, mit allen damit verbunden Vorteilen für den Wirtschaftsstandort.

ZV-Präsident Wolfram Senger-Weiss: „Es war höchste Zeit und ist sehr erfreulich, dass sich die Europäische Union des Projekts Seidenstraße annimmt. Das ist aber nur ein erster Schritt. Jetzt muss das Thema zügig in die Mitgliedsstaaten getragen werden. Insbesondere muss sich die österreichische Regierung darum kümmern, dass Handelsströme und Wertschöpfung nicht an Österreich vorbeifließen.“