WienCont : Höchste Umschlagsmengen der Firmengeschichte

Fokus 2016: weitere Modernisierungsmaßnahmen die ein Investitionsvolumen von rund 5 Mio. Euro umfassen sowie der Planung von zusätzlichen Zugsverbindungen
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Aktuell werden von der WienCont 100 Ganzzüge pro Woche abgewickelt. Schwerpunktdestinationen sind die Seehäfen Hamburg und Bremerhaven mit über 40 Zügen pro Woche, gefolgt von Rotterdam mit 14 Zügen, die über Duisburg, Enns und Linz den WienCont Terminal in Wien Freudenau erreichen. Rail Cargo Operator plant aktuell bis zu 3 Direktzüge von und nach Rotterdam zur WienCont. Koper ist über eine tägliche Blockzugverbindung via Villach und Triest angebunden. Ein Shuttle fährt ein bis zweimal pro Woche direkt nach Koper. 4 Züge pro Woche fahren von der WienCont nach Antwerpen und vice versa. 30 Züge verbinden das Ruhrgebiet mit Wien Freudenau. Ein nationaler Zug von Gebrüder Weiss und Rail Cargo Austria verbindet täglich Bludenz und Hall mit der WienCont; weitere Verbindungen sind in Planung. Zwei Mal pro Woche verkehren Züge von Wien Freudenau nach Budapest, Arad, Rijeka und Moskau und demnächst auch nach Istanbul.

Weitere Projekte sehen die Planung von Zügen nach Polen und Kroatien sowie die Einbindung der transsibirischen Eisenbahn vor.

Neue Betriebsflächen für das Container-Geschäft durch Teilverlandung des Hafenbeckens

Durch den Rund-um-die-Uhr Betrieb und kurze Zeitfenster stehen noch ausreichend freie Slots für geplante Zugsprojekte zur Verfügung. Die weiteren in Fertigstellung befindlichen Ausbaustufen ermöglichen die Bespielung von fünf zusätzlichen ganzzugslangen Geleisen auf jenen Flächen, die durch die Teilverlandung des Hafenbeckens entstanden sind.

Mit der für den Terminal typischen und europaweit einzigartigen Schwungeinfahrt sind auch Züge im Transit kostengünstig abzuwickeln, da kein Verschub notwendig ist und kurze Zeitfenster zu keinerlei Zeitverzögerung auf der Fahrt von Nord nach Süd bzw. West nach Ost führen.

Die geplanten Investitionen dienen der Steigerung der Lager- und Umschlagskapazitäten. Derzeit wird ein neues Terminal Operating System (TOM) programmiert und im Zuge dessen das bestehende Ingate automatisiert: Der Fahrer wird direkt im LKW abgefertigt und spart damit Zeit.

Ab Sommer 2016 stehen weitere Flächen für die Zwischenlagerung von kranbaren Trailern, sowie für Tank-, Silo-und Boxcontainer zur Verfügung. Ein Reachstacker der Firma Kalmar wurde zur zusätzlichen Umschlagsteigerung in Betrieb genommen und verstärkt damit eine Flotte von insgesamt 15 Voll- und Leercontainerstaplern sowie 3 Kranbrücken.

Dieser wird mit einem CO2-sparenden E4 Motor angetrieben und kann im Normalbetrieb im "Economy Modus" betrieben werden. Der positive Effekt: Eine Kohlendioxidreduzierung ohne Leistungsverluste.

Diese Werte werden über das GSM betriebene RMI-System der Stapler, das alle Parameter in Echtzeit an die Technik liefert, gemonitort.

All diese Maßnahmen unterstützen die positive Entwicklung des größten Güterverkehrszentrums in Österreich im Hafen Wien und damit den Wirtschaftsstandort Wien und Umgebung. Die WienCont und der Hafen Wien stellen daher auch weiterhin eine wichtige Drehscheibe für Osteuropaverkehre dar.