Reachstacker : Hyster entwickelt Fernbedienung für Reachstacker

Hyster Reachstacker
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Hyster Europe hat eine neue Lösung für Terminals entwickelt, mit denen sich Container aus Güterzügen in der zweiten Reihe heben lassen. Dazu kann der Reachstacker per Fernsteuerung vom Boden aus bedient werden.

„Beim Handling von Containern in der zweiten Reihe ist es für Terminalbetreiber wichtig, Schäden zu vermeiden und effizient zu arbeiten“, sagt Mark Nailer, Industry Manager bei Hyster Europe. „In enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden aus dem Terminalsektor haben wir einen Reachstacker entwickelt, bei dem sich Ausleger und Spreader auch vom Boden aus fernsteuern lassen. Beim Container-Handling in der zweiten Reihe brauchten die Fahrer oft Unterstützung durch Einweiser – das entfällt nun.“

Positionieren ohne Einweiser

Zuerst bewegt der Fahrer den Container grob an die richtige Position über dem Güterwagen. Dann wählt er den Fernsteuerungsmodus aus, in dem der Reachstacker nicht mehr gefahren werden kann, und steigt ab. „Der Fahrer begibt sich dann an eine sichere Position mit guter Sicht auf den zu hebenden Container und bewegt Ausleger und Spreader mithilfe der Fernsteuerung“, erklärt Nailer. „Alle wichtigen Betriebsdaten sind auf der Fernsteuerung ablesbar, sodass sich der Container schnell und präzise positionieren lässt. Der Fahrer ist somit nicht mehr auf die Hilfe eines Einweisers angewiesen.“

Neben der Möglichkeit, den Reachstacker per Fernsteuerung zu bedienen, bietet Hyster auch eine höhenverfahrbare Gelenkkabine als Option für den Reachstacker RS46 an. Sie ermöglicht den Fahrern die direkte Sicht auf Container in der zweiten Reihe – selbst, wenn in erster Reihe ein High-Cube-Container auf einem Güterwagen geladen ist. „Die Kabine wird auf einem Gelenkarm ruckfrei angehoben und abgesenkt, sodass der Fahrer bequem über einen Container hinwegsehen kann. Die Produktivität wird damit sofort gesteigert“, sagt Nailer.

Um schwere Lasten zu heben, kann vorne ein Stabilisator am Reachstacker montiert werden. Außerdem lässt sich die Kabine optional um bis zu 10 Grad neigen, wodurch Sicht und Komfort beim Handling hoher Lasten verbessert werden.

„Die Bauhöhe des Reachstackers ist bei abgesenkter Kabine mit der des Standardmodells identisch“, so Nailer. „Die Sicht nach hinten wird somit nicht beeinträchtigt. Außerdem ist der Transport auf der Straße einfacher und die Inbetriebnahme des Staplers schneller möglich.“

Auch die Wartungskosten sind dank einer einzigen Schmierstelle gering. Sollte der Stapler ausfallen, lässt sich die Kabine mit speziellen Hebeln am Stapler und in der Kabine auch manuell absenken. Sowohl die Fernsteuerung als auch die höhenverfahrbare Kabine bietet Hyster jetzt als Option für das Containerhandling in der zweiten Reihe an.