Aktuelle Trends der Paketlogistik : Interview mit Axel Spörl, Region Manager GLS

Axel Spörl Region Manager GLS Austria & Portugal
© Fliesser

Die Fragen stellte Ludwig Fliesser.

dispo: Sie sind GLS Region Manager von Österreich und Portugal. Gibt es eine Verbindung zwischen diesen Ländern?

Axel Spörl: Ja, mich (lacht). Das gibt es bei GLS öfter, dass ein Verantwortlicher für ein Land noch ein Zweites übernimmt. Einfach, weil die Prozesse und die Systeme sehr ähnlich sind. Deswegen habe ich 2012 das Management von GLS Portugal übernommen. Es gibt aber keinen besonderen Bezug zwischen den beiden Landesorganisationen. Es sind nur zwei Organisationen ungefähr gleicher Größe und so kann man administrativ ein paar Synergien heben.

Im Prinzip ist also nur die Sprache eine andere?

Genau. Und Portugal ist ein leichtes Target, weil die Leute sehr gut Englisch sprechen – man hat fast keine Sprachbarriere. Wenn man nach Ungarn kommt, oder selbst nach Spanien, dann ist es so, dass die Leute in der Halle kein Englisch sprechen und man sich da nicht helfen kann. Portugal hat uns in diesem Punkt einiges voraus. Dort können Sie sich mit Fahrern und Sortierkräften teilweise auf Englisch unterhalten.

Wenn wir jetzt zurückkommen auf die Region Zentral und Osteuropa (CEE). Welche strategischen Ziele hat GLS hier und welche Position nimmt der Standort Österreich innerhalb dieser Region ein?

Österreich ist eine Handelsdrehscheibe für die CEE-Länder, viele CEE-Zentralen haben hier ihren Sitz. Es gibt viele Managementeinheiten, die alle möglichen Industrien in der CEE-Region betreuen. Und deswegen gibt es einfach traditionell, vor allem aus dem Wiener Raum heraus, starke Handelsbeziehungen. Und diese Handelsbeziehungen brauchen logistische Lösungen. Deswegen haben wir Wien (Leobendorf) schon sehr früh, vor neun Jahren, als Hub installiert. Das heißt, wir haben sowohl die GLS Austria mit dem zentralen Hub in Ansfelden (OÖ), als auch speziell die Region Wien über eigene Verkehre an die CEE-Länder angebunden. Unsere Strategie ist, dass wir schnelle Laufzeiten bei einer guten Qualität anbieten – und das geht auf!

Welche konkreten Aktivitäten gibt es seitens GLS derzeit in Österreich in Hinblick auf neue Logistik- und Verteilzentren? Ist etwas in der Pipeline?

Die Pipeline hat sich gerade geleert. Wir haben erst im Februar 2014 unseren nagel-neuen Standort in Steinabrückl bei Wiener Neustadt in Betrieb genommen, mit knapp 50 Touren. Das war ein Bauvolumen von 3,6 Millionen Euro, das wir auf der grünen Wiese investiert haben. Zudem mussten wir unseren Standort in Salzburg wachstumsbedingt, Gott sei Dank, erweitern und haben dort noch einmal einige Achsen angebaut um der Menge Herr zu werden. Wie es jetzt weiter geht, werden wir erst einmal abwarten. Aber es gibt natürlich eine Fülle von Aktivitäten, die sich jetzt auf die Optimierung unseres Systems, Empfängerfokus und E-Commerce richten und nichts mit Ziegelsteinen zu tun haben.

Dazu wollte ich gerade kommen: Die KEP-Dienste haben in den letzten Jahren vor allem durch das Wachstum im E-Commerce, insbesondere im B2C- und C2C-Bereich, Stichworte „ebay" und „willhaben", profitiert. Wie wird sich dieses Geschäftsfeld künftig entwickeln?

Das ist der Wachstumsmarkt der Zukunft. Die Paketdienste werden ein steigendes 2C-Volumen sehen, so wie sie es auch in der Vergangenheit schon erlebt haben. Und es wird einfach immer wichtiger, den Empfänger in den Fokus zu rücken und zwar den Privatempfänger, der natürlich der schwierigere Empfänger ist, weil er einfach oft nicht zu Hause ist. Er hat aber bisher auch – das muss man ehrlich sagen – nicht im Fokus gestanden, weil Paketdienste rein B2B-fokusiert waren. Und da gilt es nun, gute Konzepte zu entwickeln, wie man den Empfänger erreicht und in die Entscheidung einbindet. Der Zustellprozess muss so gestaltet sein, dass das Paket zumindest so an den Mann oder an die Frau gebracht wurde, dass der Empfänger problemlos Zugriff darauf hat, etwa indem er es beim Nachbarn abholen kann oder an der Arbeitsstätte vorfindet. Das ist das Spannende.

GLS hat dazu mit dem FlexDeliveryService etwas entwickelt, was wirklich Empfänger-orientiert ist. Wir stellen die Kommunikation in den Vordergrund. Erstens kündigen wir im Vorhinein an, zu welcher Tageszeit wir kommen – wir können das auf ein Zeitfenster von bis zu zwei Stunden eingrenzen mit einer Treffsicherheit an die 90 Prozent. Da sind wir recht stolz darauf, das funktioniert gut und wird auch gerne angenommen.

Allein das erleichtert es schon vielen, ihr Paket entgegen zu nehmen. Andere nehmen die Möglichkeiten, die wir anbieten, in Anspruch: zum Beispiel das Paket an einem anderen Tag zu bekommen, sich das Paket umrouten zu lassen auf die dienstliche Adresse, an eine andere Privatadresse, oder dass das Paket einfach an einem definierten Punkt abgestellt wird. Der Empfänger kann entscheiden, während das Paket schon unterwegs ist. Oder er sagt, er möchte das Paket gar nicht haben und er möchte die Annahme verweigern – dann müssen wir gar nicht erst versuchen, das Paket zuzustellen. Wir sind jetzt dabei, noch weitere Services anzuhängen, wie zum Beispiel eine Abendzustellung mit der wir jetzt experimentieren werden.

Ich glaube, das ist das was die Paketdienste jetzt tun müssen. Der Empfänger, das war früher so eine schlecht zu beschreibende Masse. Was er gewollt hat, dass wusste man nicht. Aber wenn man ihn fragt, was er will, dann hat man ja Informationen. Der Dialog mit dem Empfänger ist wichtig, weil der Empfänger in der Zukunft entscheiden wird. Er ist zwar nicht der Kunde, er bezahlt uns nicht – es bezahlt uns immer der Versender. aber wenn der Versender nicht den richtigen Paketdienstleister wählt, dann hat er weniger Kunden. Und deswegen glauben wir, dass der Empfänger vom Stimmungsmacher zum Entscheidungsmacher wird.

Und im B2B-Bereich? Wo liegt hier die besondere Herausforderung für die KEP-Dienste im Unterschied zum Consumer-Bereich und mit welchen neuen Produkten reagiert GLS darauf?

Im B2B-Bereich ist es auch so, dass elektronische Vertriebskanäle wichtig sind und je elektronischer der Vertriebskanal wird, desto wichtiger ist die Anbindung ans System. Da ist es einfach essentiell, dass man sich mit der Warenwirtschaft so vernetzt, dass der Paketversand – wenn er denn elektronisch angestoßen wird, über online-Bestellportale – mit möglichst wenig manuellen Eingriffen verläuft. Das heißt, man braucht eine IT, die mit der Warenwirtschaft und dem Versandsystem sehr stark vernetzt ist.

Eine IT, die dafür sorgt, dass eben an der richtigen Kommissionierstrecke das richtige Label aus dem Drucker kommt und die einfach mit den modernen Systemen verknüpft werden kann. Und da B2B ja eigentlich nichts aussagt über die Größe der beiden Bs – es geht auch immer mehr in Richtung kleine Betriebe, Home-Offices usw. – werden nach unserer Erfahrung die Möglichkeiten, die wir für Privatempfänger anbieten, auch vermehrt von kleinen Firmen genutzt. Das FlexDeliveryService zum Beispiel erfreut sich großer Beliebtheit, nicht nur bei Privatempfängern sondern auch bei Firmen mit eingeschränkter Erreichbarkeit, wie zum Beispiel Ordinationen.

Wir glauben daher, dass die Entwicklung im Paketdienst B2B auf diesen beiden Seiten stattfindet. Auf der Versandseite braucht man gute, tiefe, schnelle Vernetzung der Systeme und auf der Empfängerseite ist sehr viel ähnlich zum 2C.

Um den Gedanken aufzugreifen, dass die Warenwirtschaft schon mit dem Versand und dem Paketdienstleister vernetzt ist. Das wäre ja die optimale Variante für einen hohen Durchsatz im E-Commerce: Jemand bestellt im Webshop und bevor das noch irgendjemand manuell administriert geht der Auftrag schon in die Warenwirtschaft und in der Kommissionierung kommt gleich das passende Versandetikett aus dem Drucker. Gibt es dazu eine Vernetzung der IT zwischen GLS und dem Kunden?

Ja, wir haben da ein relativ breites Portfolio an Anbindungsmöglichkeiten. Wir haben für große oder komplexe Unternehmen eine sogenannte GLS Uni-Box. Das ist ein Rechner, den wir in der Regel auf einer VM-Ware-Lösung installieren (als „Virtual Machine"). Das ist ein eigenes System, das hängt in der Regel im Intranet, in der sogenannten „DMZ - Demilitarized Zone" des Kunden, sodass es mit den Systemen des Kunden kommunizieren kann. Über das Internet kommuniziert es mit uns. Und das lässt sich wirklich tief vernetzen.

Wir haben Anbindungen über Dateien, das heißt das System des Kunden stellt quasi ein file mit Adressinformationen, Referenznummer usw. zur Verfügung. Innerhalb von Millisekunden generiert die Box daraus ein Paket. Stellt eine Datei wieder zurück, wo dann die Paketnummer enthalten ist damit der Kunde diesen Datensatz bei sich schon einmal verknüpfen kann und auch sein ERP-System weiß, dass dieser Auftrag mit GLS unter dieser und jener Paketnummer verschickt wurde. Parallel dazu stellt die Box ein Printfile zur Verfügung oder kann den Drucker direkt von der Box ansprechen. Und dann kommt sofort an der jeweiligen Kommissionierlinie das passende Versandetikett heraus.

Parallel dazu datet sich die Box auch mit uns up. Uns werden dann im Vorfeld schon alle Daten zu dem Paket übermittelt, sodass wir dem Empfänger schon ein email schicken können, und sagen können, dass demnächst ein Paket kommt. Wir können dann auch schon die Abholung disponieren und wissen schon vorher, ob wir einen Lkw schicken müssen oder einen Kleinbus. Die Box holt sich dann die Stammdaten von uns, damit sie weiß, wenn sie jetzt beispielsweise in Bukarest steht, welches Auto in Amsterdam das Paket zustellen wird. Das druckt sie auch schon auf das Label. Das ist eine sehr komplexe Art der Anbindung und dazu haben wir Schnittstellen zu SAP, zu BMD und zu allen Warenwirtschaftssystemen und so haben wir riesige Kunden angebunden.

Wir haben aber auch einfachere Systeme. Das eine ist im Prinzip nur eine Software, die auf einem Windowsrechner installiert werden kann. Diese hat die gleichen Funktionalitäten, aber man muss interagieren. Das nutzen wir dann eher für kleinere und mittlere Unternehmen.

Und wir haben letztlich auch für Kleinstunternehmen die Möglichkeit einer Webanbindung. Dazu loggt sich der Kunde mit seiner Kennung im Internet ein und generiert dort seine Pakete. Er hat auch die Möglichkeit Adressen zu verwalten, Files zu importieren und letztlich dann Labels zu drucken, die wir ihm als Printfile für Standard-Label-Drucker oder eben als PDF zur Verfügung stellen.

Wir haben somit von Groß bis sehr klein die passende Lösung und all diese Softwarekomponenten sind an den Enden konfigurierbar. Das wichtige ist, nicht drauf zu vergessen, das weiter zu entwickeln. Es gibt online-shop-Plattformen, wo man Plug-ins braucht. Es ändert sich auch ständig die Software beim Kunden und da muss man einfach mitlernen und wach sein, damit man bei dem, was sich in der Warenwirtschaft tut, zum Beispiel softwaretechnisch, auch nachzieht. Beispielsweise eine tolle Geschichte, das ist jetzt auch ein neuer Trend: Mehrere Standorte werden zusammen gefasst wie ein virtuelles Lager. Damit habe ich das Problem, dass der Drucker, den ich gerade ansprechen will, vielleicht gar nicht in Wien steht sondern in Graz. Das müssen wir auch können und solche Entwicklungen muss man mitmachen. Das ist das, was sich im B2B tut.

Eine Frage zum Thema Nachhaltigkeit: Das Wachstum des E-Commerce hat ja in erster Linie die KEP-Dienste begünstig und damit den Straßenverkehr. Welche Rolle spielt denn die Schiene für Ihr Unternehmen?

Derzeit spielt die Schiene für die GLS keine Rolle. Es ist aber immer wieder ein Thema, vor allem für Langstrecken. Die klassische Langstrecke in Österreich wäre die Route Oberösterreich-Vorarlberg. Das geht sich aber derzeit von den Laufzeiten nicht aus, weil wir das Transportgefäß bis spätestens 13 Uhr in Oberösterreich bereitstellen müssten, damit wir es am folgenden Tag um acht oder halb neun in Vorarlberg haben. De facto könnten wir es erst um 17 Uhr bereitstellen und benötigen es in Vorarlberg spätestens um 7.30. Deshalb müssen wir uns also, wenn es um Nachhaltigkeit geht, derzeit an anderen Konzepten anhalten und tun das auch.

Was wären solche anderen Konzepte?

Was wir zum Beispiel in Tirol sehr erfolgreich praktizieren, zusammen mit unseren Transportpartnern, ist die Umstellung auf Erdgas-Fahrzeuge. Erdgas ist ein alternativer Treibstoff, der einfach wesentlich weniger umweltbelastend ist. Vor allem für den innerstädtischen Bereich bringt das eine spürbare Entlastung. Wir sind dabei, das weiter auszurollen und haben das vereinzelt an anderen Standorten auch schon im Einsatz. Man muss eine Balance finden zwischen der Einsatzmöglichkeit und der Fahrstrecke – die Reichweite ist etwas kürzer und das Netz von Erdgastankstellen ist nicht so dicht.

Das zweite was wir machen, beispielsweise jetzt auch bei Wiener Neustadt: wir bauen grundsätzlich Öko-Depots. Das bedeutet, wir bauen die Standorte so, dass sie möglichst ressourcenschonend sind. Wir verbauen nur Erdwärme bzw. Wärmetauscher und haben sehr große Fensterflächen, damit wir möglichst viel von der Sonneneinstrahlung nutzen. Wir verbauen nur energiesparende Lampen und versuchen, die Standorte möglichst moderat zu gestalten. Ansonsten sind wir dabei, unsere Touren ständig hinsichtlich Fahrtstrecke und Spritverbrauch zu optimieren. Wir sind einfach ein sehr fahrzeuglastiges Gewerbe und haben die Verantwortung, mit der Ressource Diesel möglichst sparsam umzugehen.

Und die Alternativen Antriebe, abgesehen von Erdgas, welchen Antrieben räumen Sie denn da in absehbarer Zukunft die größten Chancen ein, dass sie sich durchsetzen?

Ich glaube, dass es immer eine Mischung sein wird, die sich durchsetzt. Ich denke, dass im städtischen Bereich Elektrofahrzeuge kommen. Da ist natürlich die Fahrzeugindustrie gefragt. Die konzentriert sich im Moment sehr stark auf den Personenverkehr und weniger auf den Transportverkehr. Ich denke, dass da einiges kommen wird und kommen muss, weil die größeren Städte sich immer mehr abriegeln gegenüber stinkenden und umweltverschmutzenden Dieselfahrzeugen. Und ich schätze, dass da eine Kombination von Elektro- und Erdgasantrieben die Lösung ist.

Um zum Anfang zurücktzukommen: Sie haben gesagt, Österreich war schon immer eine wichtige Drehscheibe für Osteuropa. Wenn man jetzt ein bisschen vom rein Logistischen wegdenkt – der Österreicher schlechthin orientiert sich gerne nach Westen, sieht sich sozusagen als Westeuropäer und es gibt sehr viele Ressentiments gegenüber Osteuropa. Ist das vielleicht mitunter auch ein Fehler und etwas kurzsichtig gedacht? Sollten wir uns da vielleicht auch in Richtung Osteuropa ein bisschen mehr öffnen?

Ja, sollten wir! Wenn wir ganz ehrlich sind, dann sollten wir da unsere Nase nicht so schnell rümpfen. Als in 2003/04/05in Osteuropa Wachstum geherrscht hat, Grenzen aufgegangen sind, die Annäherung an die EU kam – beziehungsweise die Eingliederung in die EU – waren wir alle sehr stolz darauf Investor Nummer 1 zu sein. Wirhaben voll Stolz berichtet, dass wir so stark sind im südosteuropäischen Bereich. Ich glaube, dass wir einen Teil des Strohfeuers, das dort 2008/09 ausgegangen ist, selbst mit entfacht haben. Und jetzt rümpfen wir die Nase und schauen nach Westen. Das ist so ein bisschen meine Wahrnehmung. Weniger im Geschäftsleben, als jetzt in der öffentlichen Meinung. Ressentiments sind wieder aufgewärmt worden.

Und wenn man sich in Wien ins Telefonbuch schaut, dann ist das bei den Buchstaben C und V am dicksten. Und das ist deswegen bei C und V am dicksten, weil wir auch eine Herkunft haben. Wir sind ja in Wien geprägt von Südosteuropa und zwar jetzt nicht von jungen Migrationswellen sondern von alten Migrationswellen. Unsere historische Herkunft können wir nicht verleugnen und ich glaube, dass es uns wegen ihr in den frühen 2000er Jahren, also bis 2007, Anfang 2008 so gut gegangen ist.

Es sind ja die CEE-Headquarters nach Wien gekommen, weil sie hier in Wien österreichische Uniabgänger haben, die Englisch, Deutsch idealerweise noch eine weitere westliche Fremdsprache plus eine seltene Ostfremdsprache fließend beherrschen, weil sie nämlich in der zweiten, dritten oder vierten Generation in Wien sind – komplette Österreicher, hier geboren, aufgewachsen, sich zu dem Staat bekennen, aber: die Sprache sprechen. Deswegen sind wir so gut gewesen. Und jetzt, wo es in Südosteuropa ein bisschen schwieriger wird, wo der Wind ein bisschen härter bläst, zu sagen: „die ganzen Tschuschen" – das finde ich sehr kurzsichtig.

Ich hoffe, dass sich Österreich wieder darauf besinnt, wo wir eigentlich sind. Wir haben 55 Kilometer nach Bratislava, das ist näher als jede andere österreichische Großstadt von Wien aus gesehen. Das sollten wir nutzen. Natürlich ist Deutschland nach wie vor unser größter Handelspartner. Auch bei der GLS ist es so, dass weit über die Hälfte unserer Exportpakete nach Deutschland gehen, das liegt einfach an der Kaufkraft. Die Länder in Südosteuropa haben Wachstumspotential. Und Wachstumspotential haben heißt, von der Kaufkraft her Entwicklungspotential zu haben.

Vielen Dank für das Interview