Schiene : Ist Österreichs Bahnnetz zu schwach für italienische Fracht?

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Nachdem die EU-Kommission einer Änderung des österreichischen Beihilfesystems zugestimmt hat, durch das der Frachtverkehr per Bahn mit zusätzlichen 205,2 Mio. Euro für die Jahre 2020 bis 2022 attraktiver gemacht werden soll, fordern die italienischen Frächter Schritte zur Abschaffung der Tiroler Fahrverbote. Das österreichische Bahnnetz sei nicht weiter belastbar, hieß es.

"Die österreichische Regierung soll mit Italien und Deutschland eine gemeinsame Lösung finden. Österreich darf nicht mehr mit der Politik der Verkehrshürden weitermachen", betonte der stellvertretende Präsident des Frächterverbands Conftrasporto Paolo Uggè in einer Presseaussendung am Dienstag. Er bemängelte, dass Österreichs Bahnnetz derzeit nicht in der Lage sei, einen Zuwachs im Warentransport auszuhalten.

Die italienische Regierung wird "alle nur möglichen Initiativen" gegen die Tiroler Fahrverbote ergreifen, hatte Verkehrsministerin Paola De Micheli (PD) vor dem Parlament in Rom nach ihrem Treffen mit der neuen EU-Verkehrskommissarin Adina Valean Anfang Dezember in Brüssel angekündigt.

Italien hatte die EU-Kommission aufgefordert, sich dringend bei der Regierung in Wien einzuschalten. Sollte Österreich auf die umstrittenen Fahrverbote nicht verzichten, solle die EU-Kommission sofort Maßnahmen ergreifen, forderte die sozialdemokratische Ministerin. Laut dem Frächterverband überqueren 70 Prozent der Warenströme zwischen Italien und dem Rest Europas die Alpen. 84 Prozent des Warentransports über die Alpen erfolgen per Lkw. (apa/red)

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