Produkte : Kuka baut mobile Plattformen aus

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Mit der Mobile Plattform KMP 600-S diffDrive hat Kuka ein neues fahrerloses Transportsystem vorgestellt, das die Produktionsintralogistik mit einer Traglast von bis zu 600 Kilogramm unterstützt. Durch die Ausführung in IP 54 arbeitet sie auch unter widrigen Umständen immer zuverlässig, etwa bei Spritzwasser und Staub.

Alle mobilen Plattformen von KUKA garantieren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern maximale Bewegungsfreiheit ohne Schutzzäune. So auch die KMP 600-S diffDrive. Ein Laserscanner in der Hauptfahrtrichtung überwacht den Bereich nach vorne. Optional lässt sich die Plattform mit einem zweiten Scanner auf der Rückseite ausstatten. "Es gibt je acht Sicherheitszonen vor und hinter der KMP 600-S diffDrive, die Kunden individuell anpassen können – abgestimmt auf die Geschwindigkeit des Fahrzeugs und die Anwendung“, erklärt Jakob Brandl, Portfolio-Manager bei Kuka.

Noch in diesem Jahr wird die KMP 600-S diffDrive durch eine 3D-Objekterkennung erweiterbar sein. So erkennt sie Hindernisse, die sich zwischen 30 Millimetern und vier Metern über dem Boden befinden. Die KMP 600-S diffDrive kann vielfältige Arbeitsstationen verketten. So agiert sie beispielsweise als Top-load AGV („Automated Guided Vehicle“) und kann über die integrierte Hubvorrichtung Palletten bzw. Kartons bis zu 60 Millimeter anheben. Alternativ lässt sie sich mit einem Förderband ausstatten.

Die Inbetriebnahme der KMP 600-S diffDrive erfolgt über einen drahtlosen Controller, die Programmierung von Applikationen ist über JAVA möglich. Jede KMP 600-S diffDrive hat eine Betriebszeit von rund acht Stunden und lässt sich in eineinhalb Stunden erneut aufladen. Die Kuka.NavigationSolution überwacht dabei die gesamte Flotte: Sie erkennt den Batterieladestand und welche Fahrzeuge mit dem WLAN verbunden sind. Nach dem initialen Einlernen der Umgebung mittels SLAM-Algorithmus übernimmt die Softwarelösung die Lokalisierung im Raum (auf dem Fahrzeug selbst) sowie die Koordination der Fahrzeuge (auf einem zentralen Rechner). Über Parameter wie etwa Entfernung und Geschwindigkeit bestimmt der Flottenmanager die beste Route auf dem Wegenetz.