Flurförderzeuge : Lithium-Ionen-Batterien von Kion Battery Systems

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Vor rund eineinhalb Jahren gründeten der Intralogistik-Anbieter Kion Group und der Batterie-Hersteller BMZ Holding das gemeinsame Joint Venture Kion Battery Systems (KBS). Jetzt steht ein neues Projekt auf dem Plan, nämlich die Produktion von Lithium-Ionen-Batterien für Flurförderzeuge in Karlstein am Main, Deutschland. Auf etwa 4.000 Quadratmetern Fläche sollen auf zwei Produktionslinien mehr als 12.000 Batterien, insbesondere für schwere Gabelstapler sowie Flurförderzeuge, hergestellt werden.

„Mit der neuen Produktion bei KBS wollen wir den stetig steigenden Bedarf an modernen Lithium-Ionen-Batterien optimal bedienen und Kunden eine hohe Lieferzuverlässigkeit bieten“, sagt Christian Hasenstab, Geschäftsführer des noch jungen Gemeinschaftsunternehmens. Die stark wachsende Nachfrage soll insbesondere in der Region EMEA, also in Europa, dem Nahen Osten und Afrika, bedient werden.

Die Alternative zur Bleisäure-Batterie

Kion möchte mit den Lithium-Ionen-Batterien in Zukunft Abstand von den klassischen Blei-Säure-Batterien nehmen. Denn im Gegensatz zu diesen müssen Lithium-Ionen-Akkus nicht gewechselt werden uns stellen aufgrund der kurzen Ladezeiten und Zwischenlademöglichkeiten insbesondere bei intensiven Schichtbetrieben eine praktische Alternative zu den Bleisäure-Batterien dar.

Schon heute können diese Batterien auch bei intensivem Schichtbetrieb überzeugen und werden zur wirtschaftlichen Alternative im Stapler. Die Zellen für die in Karlstein montierten Batteriesysteme werden aus Asien zugekauft. In der neuen Produktionsanlage sollen zunächst 48- und 80-Volt-Batterien für Gegengewichtsstapler in Produktion gehen. Im Anschluss ist geplant, das Portfolio mit 24-Volt-Batterien für kleinere Lagertechnikgeräte zu ergänzen, um so die volle Bandbreite am Batterie-Bedarf der Intralogistik abzudecken.

Wachstum vorprogrammiert

Man geht davon aus, dass das Joint Venture von dem langjährigen und umfangreichen Know-how der beiden Partner und der Bündelung der Einkaufsaktivitäten, insbesondere bei den Li-Ion-Zellen, profitieren werde. Bis 2023 sollen bei Kion Battery Systems bis zu 150 Mitarbeiter, vor allem in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Produktion, beschäftigt werden.