Transportlogistik : Logistisches Mammutprojekt
Endspurt für ein wahrliches Mammutprojekt der Logistikbranche – das „Burullus-Projekt“: Im Auftrag von Siemens bringt der international tätige Logistikdienstleister DB Schenker insgesamt 100.000 Tonnen mit 400.000 Kubikmetern Fracht für den Bau eines der größten Gaskraftwerke der Welt nach Ägypten. Dort entsteht in Burullus eines von insgesamt drei Siemens-Kraftwerken. Das erdgasbefeuerte Kraftwerk mit einer Kapazität von 4,8 Gigawatt wird mit acht Siemens Gasturbinen und vier Dampfturbinen ausgestattet.
Kleiner Fischerhafen als Transportdrehscheibe
Die Bauteile aus Europa und den USA werden direkt zum Fischerhafen von Burullus verschifft. Bei den Teilen aus Asien erfolgt die Lieferung per Hochseeschiff zunächst nach Alexandria. Dort erfolgt im nächsten Schritt dann die Umladung der Teile auf kleinere Küstenmotorschiffe, welche aufgrund ihres geringeren Tiefganges den rund 80 Kilometer entfernten Hafen von Burullus anlaufen können.
Um ein Ausladen der schweren Teile zu ermöglichen, hat DB Schenker im Vorfeld entsprechende Arbeiten in die Wege geleitet. So musste der Tiefgang des kleinen Fischerhafens auf 5,50 Meter erweitert werden. Zudem mussten der Kai verstärkt und entsprechende Zuwegungen und Zwischenlagerflächen installiert werden. Weiters wurde ein 600-Tonnen-Kran aufgebaut, um die Einzelteile auf Tieflader zu verladen. Vom Hafen Burullus sind es dann zum Schluss nur noch 16 Kilometer bis zur Kraftwerksbaustelle.
Alle drei Kraftwerke gehen bereits seit Ende 2016 stufenweise ans Netz.