Bahntransport : Minus 3,2 Prozentpunkte: Warum sich der Güterverkehr immer öfter verspätet

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114,9 Mio. Nettotonnen an Gütern wurden 2016 auf dem österreichischen Schienennetz transportiert. Das ist ein Zuwachs von 1,9 % oder zwei Mio. Tonnen gegenüber 2015. Auch die Streckenweite stieg an - um 0,9 % auf etwa 22,8 Mrd. Nettotonnenkilometer.

Neue Player am Markt

Zudem gab es im vergangenen Jahr mehr Wettbewerb auf Österreichs Gleisen. Sechs Eisenbahnunternehmen kamen neu dazu:

DB Fernverkehr AG (Deutschland)

Foxrail Zrt. (Ungarn)

GHS Logistik (Österreich)

Lokomotion Austria GmbH (Österreich)

MMV-Rail Austria (Österreich)

RTB Cargo Austria (Österreich)

Twentyone GmbH (Österreich).

Damit stieg die Anzahl registrierter Eisenbahnunternehmen auf 63 (Stand: Jahresende 2016). Allerdings hatten im Betrachtungszeitraum nur die beiden ersten aus dieser Liste eine Sicherheitsbescheinigung und konnten damit den Verkehrsbetrieb aufnehmen. Auch wenn die Rail Cargo Austria den Markt nach wie vor klar dominiert - die Mitbewerber holen kontinuierlich auf. Sie wuchsen um 9,6 % (Aufkommen in Nettotonnen) bzw. 11,9 % (Verkehrsleistung in Nettotonnenkilometer). Ihr Marktanteil erhöhte sich dadurch auf 29,1 % (Aufkommen), bzw. 26,1 % (Verkehrsleistung).

Pünktlichkeit ist eine Zier...

Eine Verschlechterung diagnostiziert die Schienen-Control bei der Pünktlichkeit im Güterverkehr. Sie lag 2016 bei 70,9 %. Das sind 3,2 Prozentpunkte weniger als im Jahr zuvor. (Anmerkung: Als unpünktlich gilt in dieser Statistik eine Verspätung ab 15 Minuten.)

Die Gründe dafür kennt die Regulierungsbehörde auch:

46 % der Verspätungen gehen auf das Konto der Eisenbahnverkehrsunternehmen selbst. Beispielsweise, weil die Frachtübergabe durch unpünktliche Anschlusszüge oder Zufuhren auf anderen Verkehrsträgern zu spät erfolgte.

40 % der Verspätungen entstanden bei den europäischen Nachbarbahnen.

12 % der Verspätungen verursachte der Infrastrukturbetreiber.

Zum Vergleich: Im Personenverkehr lag die Pünktlichkeit bei 95,9 % (als "unpünktlich" ist hier eine Verspätung ab 5:30 Minuten definiert).