Automatisierung : Neue Cobots von ABB für Logistik

© ABB

Die Corona-Pandemie treibt Unternehmen an, nicht nur auf humane Arbeitskräfte, sondern auch immer mehr auf Roboter zu setzen. Acht von zehn Unternehmen planen in den kommenden zehn Jahren verstärkt Roboter einzusetzen. In diesem Sinne erweitert ABB sein Portfolio an kollaborativen Robotern um die Cobot-Familien GoFa und SWIFTI.

Diese sollen bei Aufgaben wie Materialhandhabung, Maschinenbedienung, Montage und Verpackung helfen. Die Cobots der neuen Generation sind für den Einsatz in der Fertigung, in Logistikzentren, medizinischen Laboren und Lagerhäusern ebenso geeignet wie für den Einsatz in Werkstätten und kleinen Produktionsbetrieben.

Zuwachs in der Cobot-Familie

GoFa und SWIFTI sollen höhere Traglasten und Geschwindigkeiten bieten und ergänzen das bisherige Cobot-Angebot von ABB, bestehend aus dem Zweiarm-Roboter YuMi und der einarmigen YuMi Variante. Seit der Einführung von YuMi im Jahr 2015 hilft der weltweit erste wirklich kollaborative Roboter Unternehmen dabei, wichtige Arbeitsschritte sicher zu automatisieren, so ABB. Heute arbeiten die YuMi-Cobots Seite an Seite mit Menschen in Fabriken, Werkstätten und Laboren auf der ganzen Welt und erledigen vielfältige Aufgaben wie das Verschrauben und Montieren von Bauteilen, das Herstellen von Ventilen und USB-Sticks oder die Analyse von Covid-19-Tests in Laboren.

Beschleunigte Expansion

Die noch stärkeren, agileren und vielseitigeren Cobots sollen die Expansion des Unternehmens in Segmente wie Elektronik, Gesundheitswesen, Konsumgüter, Logistik sowie die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie beschleunigen. „Unser neues Cobot-Portfolio ist das vielseitigste auf dem Markt. Es hilft unseren Kunden, ihre Prozesse zu automatisieren und dadurch ihre operative Performance zu verbessern und zu wachsen”, sagte Sami Atiya, Leiter des ABB Geschäftsbereichs Robotik & Fertigungsautomation. „Unsere neuen Cobots sind einfach zu bedienen und zu konfigurieren. Mit unserem globalen Netzwerk aus Service-Experten ermöglichen wir Unternehmen jeder Größe und jeder Branche, weit über die Fertigungsindustrie hinaus, den reibungslosen Einstieg in die Robotik.”

Mit der Erweiterung ihres Cobot-Portfolios will ABB nicht nur bestehende, sondern auch neue Anwender dazu animieren, auf Automatisierung durch Robotik zu setzen und auf vier große Trends aufzuspringen, nämlich die Individualisierung von Kundenbedürfnissen, der Fachkräftemangel, die Digitalisierung und die zunehmende Unsicherheit durch unvorhersehbare Ereignisse, wie die Corona-Pandemie.

Die Zukunft der Fertigung ist automatisiert

Im Jahr 2019 wurden weltweit mehr als 22.000 neue Cobots installiert. Das ist ein Plus von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Man geht davon aus, dass die Nachfrage nach kollaborativen Robotern zwischen 2020 und 2025 jährlich um durchschnittlich 17 Prozent wächst. Für den weltweiten Industrierobotermarkt wird ein Wachstum von rund 45 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020 auf rund 58 Milliarden US-Dollar bis 2023 erwartet.