Schienenlogistik : Neue Gleise

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Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin Günthner, bezeichnete die neue Eisenbahnanlage Imsumer Deich bei einer Feierstunde als zentralen Baustein, um das Dienstleistungsangebot für die Kunden des Hafens weiter zu verbessern. Die Hafeneisenbahn sei eine besondere Stärke der bremischen Häfen, die man weiter ausbauen werde.

6 Kilometer Länge

Der Bahnhofsteil Imsumer Deich in Bremerhaven wurde im Zeitraum 2014 bis 2017 umfassend erweitert. Das Bundesland Bremen investierte hier rund 30 Mio. Euro in die Errichtung einer zusätzlichen Vorstellgrupe zentral im Vorfeld der Container- und Automobilterminals. Insgesamt wurden acht neue, voll elektrifizierte Gleise mit einer Gesamtlänge von sechs Kilometern und Einzelnutzlängen von bis zu 761 Meter erstellt und damit die Vorstellkapazitäten insbesondere für Containerzüge nachhaltig erhöht.

Die neuen Gleise sind komplett mit einer Oberleitung überspannt, die Weichen mit Weichenheizungen ausgestattet und zur Vorbereitung der ausfahrenden Züge ist der Nordkopf mit einer Bremsprobeanlage für alle Gleise ausgerüstet. Die Europäische Union hat den Bau mit insgesamt 3,7 Mio. Euro aus dem TEN-T Programm (Förderung des transnationalen Verkehrsnetzes) gefördert.

Ziel: 770 Züge/Woche

Durchschnittlich werden in den bremischen Häfen pro Woche rund 650 Züge abgefertigt. Ziel ist es, durch die Verbesserung der Infrastruktur bis zu 770 Züge wöchentlich abfertigen zu können. Mit rund 37.000 Zugankünften und –abfahrten im Jahr, davon etwa 29.000 in Bremerhaven, zählt die Bremische Hafeneisenbahn hinsichtlich ihres Aufkommens zu den bedeutendsten des Kontinents.