Transport-Innovation : Per Fernsteuerung den Baum abholen

© YouTube/CarsBySajko

Geht es nach dem schwedischen Unternehmen Einride, dann könnte in Zukunft eine automatisierte Forstmaschine durch die Wälder fahren, um Baustämme abzutransportieren. Wie beim fahrerlosen T-Pod, der im letzten Jahr präsentiert wurde und für Logistikzwecke in diesem Jahr mit DB Schenker in Schweden getestet wird, kommt auch der neue T-Log ohne eine Fahrerkabine aus. Im Gegensatz zu seinen Kollegen, muss der Fahrer nicht mehr bei Wind und Wetter in den Wald, sondern kann gemütlich vom Sitz seiner Firmenzentrale aus, die einzelnen Schritte der Maschine überwachen; gegebenenfalls wird per Fernsteuerung eingegriffen – so die Vision von Einride.

Bei der ersten Vorstellung auf dem Goodwood Festival of Speed in Großbritannien war vom Prototypen vorerst noch nicht viel zu sehen. Lediglich eine futuristisch anmutende Skulptur des späteren Fahrzeugs, das für den Einsatz im Forst konzipiert ist. Soviel sei gesagt: In Sachen Antrieb wird es der T-Log dem T-Pod gleichtun. Beide verfügen über den gleichen elektrischen Antriebsstrang, wobei es sich um ein Batteriepaket mit 200 kWh handeln soll. Wie der Kollege aus der Logistik soll es auch der T-Log auf knapp 200 Kilometer Reichweite bringen. Ob das jedoch tatsächlich der Fall sein wird, bleibt zu bezweifeln, schließlich ist die Forstmaschine höheren Belastungen ausgesetzt.

https://youtu.be/m5HGUY3xxf8

Am Computer haben die Entwickler des Unternehmens die Federung und das Fahrgestell des T-Log entsprechend verstärkt, um die Mehrbelastung durch unebene Forststraßen stemmen zu können. „In Skandinavien und anderen nordischen Ländern fallen rund 20 Prozent des totalen Transportvolumens auf das Holzgewerbe“, erklärt Einride-Geschäftsführer Robert Falck. Bis 2020 soll der T-Log bereits auf die Straßen gebracht werden.

Folgen Sie Dispo auch auf Twitter!