KEP : Post plant Rekordinvestitionen

Georg Pölzl Österreichische Post
© Österreichische Post AG

Die Österreichische Post hat ein erfolgreiches erstes Quartal 2021 abgeschlossen und kündigt für das laufende Jahr Rekordinvestitionen an. Das Betriebsergebnis (EBIT) legte um 79,2 Prozent auf 59,8 Millionen Euro zu, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 51,5 Prozent auf 99 Millionen Euro. Beim Umsatz gab es ein Plus von 28,5 Prozent auf 646,1 Millionen Euro. Das Paketgeschäft, Osteuropa und Aras in der Türkei haben den Umsatz befeuert, der Briefsektor schwächelte.

Die Paketmengen legten schon im Jahr 2020 deutlich zu – auch im ersten Quartal 2021 gab es in Österreich ein Plus von 33,5 Prozent. Im Gegensatz dazu ging das Briefvolumen um sechs Prozent zurück. Die Werbesendungen gaben im Jahresvergleich um 8,5 Prozent nach. Laut Post-Generaldirektor Georg Pölzl sei – zum ersten Mal in der Geschichte der Post- der Paketumsatz höher gewesen als der Umsatz im Briefgeschäft. Die Übernahme der Aras Cargo im August des Vorjahres sei eine "Erfolgsgeschichte".

Für heuer wurden Rekordinvestitionen angekündigt, die vor allem in die Logistikzentren fließen sollen. Weiters soll das Endkundengeschäft ausgebaut werden. Hauptkunde und Hauptmitbewerber der Post ist Amazon, „dann kommt lange nichts“, so Pölzl. Bei der Bank99 werde es ein „Feuerwerk an neuen Produkten“ geben. Zudem sei der Pilotversuch für eine Vorzimmer-Zustellung auf sehr großes Interesse gestoßen - es habe in kurzer Zeit 1.000 Bewerber gegeben, mit 100 sei nun der Probebetrieb aufgenommen worden. Die Flotte an E-Fahrzeugen werde ausgebaut, heuer kämen 600 neue Bestellungen dazu. Zum Ausblick meinte Pölzl, dass er einen Umsatzanstieg von zehn Prozent erwarte.