Logistikdienstleister : Rhenus bündelt Air & Ocean in zwei Gateways
Durch die Konsolidierung von Luft- und Seefrachtsendungen an den neuen Drehkreuzen in Hilden und Frankfurt will Rhenus seine Verkehre bündeln und enger mit seinem Landverkehrsnetz verzahnen, erklärte Jörn Schmersahl, CEO Air & Ocean Europe der Rhenus Air & Ocean Management, diese Woche auf dem Deutschen Logistik-Kongress in Berlin.
Seefracht in Hilden
Die Im- und Exporttonnage sowohl in der Luft- als auch in der Seefrachtsparte von Rhenus erzielte in den letzten Jahren hohe Wachstumsraten. Seit Juli 2017 bündelt das Seefracht-Gateway im nordrhein-westfälischen Hilden Sendungen, die über die nahe gelegenen Westhäfen Rotterdam und Antwerpen im- und exportiert werden. Die LCL-Dienste zwischen Hilden und den Westhäfen verkehren regelmäßig nach festem Fahrplan.
Luftfracht in Frankfurt
Das Luftfracht-Gateway befindet sich im Logistikhub CargoCity-Süd am internationalen Flughafen Frankfurt. Im 24/7-Betrieb werden alle Ladungstypen umgeschlagen, auch temperaturgeführte Waren und Gefahrgut. Im Gateway können die Güter auch sicherheitstechnisch durchleuchtet werden. Hauptverbindungen bestehen derzeit mit Asien, Nord- und Südamerika, Südafrika und den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Kapazitätsengpässe
„Besonders auf den Luftfrachtrelationen von Europa in die USA, von Europa nach China sowie von China nach Europa gibt es aktuell Kapazitätsengpässe im Markt. Mit unserem Gateway am Flughafen Frankfurt möchten wir durch die Konzentration von Waren unsere Marktposition stärken und unseren Kunden attraktive Raten anbieten“, sagt Jörn Schmersahl. Dabei soll das Einzugsgebiet für Sendungen bald ausgeweitet werden: „Die Schwerpunkte liegen auf Ländern wie Österreich, Polen, der Slowakei, der Schweiz, der Tschechischen Republik sowie Ungarn, aber grundsätzlich wird das Gateway eine gesamteuropäische Ausstrahlung haben.“