Corona-Krise : So werden Pakete sicher zugestellt

DPD KEP Zustellung Winter
© DPD Austria

In Zeiten geschlossener Geschäfte liegt es nahe, sich das Benötigte liefern zu lassen. Gleichzeitig bedeutet Paketzustellung Kontakt mit Menschen. Wie sieht es da mit der Sicherheit aus? dispo beantwortet einige der wichtigsten Fragen rund um die KEP-Dienste und wie sie mit der Krise rund um das Coronavirus umgehen.

Werden Pakete überhaupt noch zugestellt?

Innerhalb Österreichs: ja. Sämtliche Anbieter wie UPS, DPD oder auch die österreichische Post versichern, dass die Zustellung von Paketen (und Briefen) nicht gefährdet ist. Einzige Ausnahme: Internationale Sendungen sind derzeit stark eingeschränkt. Da diese meist über Luftfracht erfolgen, der Flugverkehr aber nahezu eingestellt ist, sollte man auf absehbare Zeit nicht mit internationalen Sendungen rechnen.

Was ist mit den Quarantäne-Zonen?

Auch in Orten, die derzeit unter Quarantäne stehen, werden Pakete ohne Einschränkung zugestellt und entgegengenommen.

Wie funktioniert die Paket-Zustellung?

Alle KEP-Dienste (Kurier, Express, Paket) setzen auf kontaktlose Zustellung zum Schutz der Empfänger wie auch der Zusteller. Die Zusteller sind angehalten, Abstand zu wahren: Sie läuten an, informieren den Empfänger mündlich und stellen das Paket vor der Türe ab oder legen die Sendung in den Briefkasten.

Dabei werden auch einige Regeln gelockert: DPD etwa erlaubt, dass die Zusteller den Empfang eines Pakets selbst bestätigen, nachdem der anwesende Empfänger dies erlaubt hat. Gleiches gilt etwa auch beim Expressdienst UPS.

Im Falle einer Nachnahme-Sendung erhält der Empfänger ein Kuvert, in das er das Geld einlegt. Falls der Empfänger das nicht will, kann die Sendung hinterlegt werden, und der Kunde kann sie an der Abgabestelle bargeldlos bezahlen.

Wie funktioniert die Paket-Aufgabe?

In den Filialen der Österreichischen Post sind umfangreiche Sicherheits- und Hygienevorkehrungen getroffen worden. Auch wird dafür gesorgt, dass die Kunden Abstand zueinander und zu den Mitarbeitern halten. Pakete werden hier weiterhin uneingeschränkt angenommen.

Wenn Abholung und Aufgabe von Paketen in „Paketshops“ - also Partnerunternehmen der privaten KEP-Dienste - oder über „Post-Partner", also Partnerunternehmen der Österreichischen Post, geschehen, ist deren Verfügbarkeit derzeit davon abhängig, ob diese Shops geöffnet sein dürfen.

Alle Anbieter weisen darauf hin, dass auch die Möglichkeit der Abstellgenehmigung besteht. Das ist wohl der „kontaktloseste“ Weg der Zustellung.

Sind die Zusteller selbst eine Gefahr?

Natürlich kann es hier keine Garantie geben. Doch abgesehen von der kontaktlosen Zustellung, dürften sich die Anbieter ihrer Verantwortung sehr bewusst zu sein.

So vermeldet etwa KEP-Dienst GLS: „Mitarbeiter, Transportunternehmer und ihre Fahrer werden ausführlich über die notwendigen Hygienemaßnahmen informiert und ausdrücklich aufgefordert, diese zu beachten und einzuhalten. Alle Standorte sind mit geeignetem Desinfektionsmittel und Einmalhandtüchern ausgestattet. Wenn bei Mitarbeitern erste Anzeichen einer Virusinfektion auftreten sollten, dann werden diese aufgefordert, der Arbeitsstelle fernzubleiben, bzw. werden unverzüglich nach Hause geschickt und angehalten, einen Arzt zu konsultieren.“