Coronavirus : Speditionen beklagen Fahrermangel

Symbolbild mit Lastwagen im Stau
© Kara - stock.adobe.com

Österreichs Spediteure schlagen wegen der Grenzsperren in Ungarn im Zuge der Coronakrise Alarm. Es würden massenweise Lkw-Fahrer fehlen, so könnten die Lieferketten nicht mehr aufrechterhalten werden. Die Regierung müsse auf höchster Ebene schnellstes mit Ungarn eine Lösung finden, "sonst bricht die Logistik zusammen", warnt Oliver Wagner Geschäftsführer des Zentralverband Spedition & Logistik.

In weiterer Folge müssten auf EU-Ebene dringend Lkw-Korridore geschaffen werden damit Sperren wie am Grenzübergang Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) nicht mehr möglich sind.

Doch nicht nur die Fahrerstände in den schweren Lkw blieben zunehmend verwaist, auch die Zustelldienste hätten erhebliche Personalprobleme, da viele Fahrer über das Wochenende in die Heimat gefahren seien und dort nun unter Quarantäne stünden, warnt Wagner. Bereits einige Tage zuvor hatte der Zentralverband die Aussetzung bestehender Sonntags- und Feiertagsfahrverbote im Straßengüterverkehr gefordert, um die derzeitige Belastung der Speditionen stemmen zu können. (APA/red)