Intralogistik : SSI Schäfer und sein Weasel

SSI Schäfer FTS AGV Weasel
© SSI Schäfer

Innerhalb des IFOY Test Camps Intralogistics findet am heutigen 25. und 26. März 2021 in Dortmund das „AGV Mesh-Up“ des VDMA-Fachverbands Fördertechnik und Intralogistik statt. Hier stellt ein Projektteam aus Nutzern und Herstellern von AGVs die neue Schnittstelle VDA 5050 vor, mit der sich die Fahrzeuge via verschiedener Navigationsarten fortbewegen, jedoch mit dem übergeordneten Leitsystem in einer gemeinsamen Datensprache kommunizieren können.

SSI Schäfer beteiligt sich an dem Schnittstellenprojekt und ist Mitglied in den entsprechenden Arbeitskreisen. Beim ersten Live-Test auf dem gemeinschaftlichen „AGV Mesh-Up“ ist SSI Schäfer mit seinem Automated Guided Vehicle (AGV) „Weasel“ vertreten und will seine Innovations- und Softwarekompetenz unter Beweis stellen. „Weasel“ soll sich durch seine automobilindustriegenormte Schnittstelle auszeichnen, unter der es zu einem fast beliebigen Flottencontroller navigieren kann.

Die Rolle der Interoperabilität

„Genormte Schnittstellen, vorgedachte Integrationswege und reduzierter Aufwand bei der Inbetriebnahme – das ist nicht nur für uns interessant, sondern auch für unsere Kunden. Die zukünftige Austauschbarkeit verändert den Markt und verändert auch uns als Teilnehmer in diesem Markt“, erklärt Markus Külken, VP Product Line Material Flow bei SSI Schäfer. „Das Fahrzeug wird immer austauschbarer und daher werden wir immer besser passende Antworten auf die unterschiedlichen FTS-Anforderungen der Kunden finden können – immer als Teil einer gesamten intralogistischen Lösung für unsere Kunden.“

Weitere Entwicklungen

Külken berichtet, dass die fehlenden, gerade in der Entstehung befindlichen Kapitel der Norm erstmal fertiggestellt und dann auch realisiert werden dürften. Hier sollen vor allem die frei navigierenden Fahrerlosen Transportfahrzeuge im Vordergrund stehen. „Das wird uns unter anderem mehr in eine Situation bringen, bei der die Produktionskosten und -mengen, aber auch die Integrationskosten entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit des Intralogistikanbieters sein werden. Beide Kostenreduktionen erschließen neue, bislang unbeachtete Kundenprojekte, die bisher an einfachen ROI-Kalkulationen gescheitert waren“, so Külken. Zudem sollen Fortschritte in den Technologien zu Themenfeldern wie Sensortechnologie, Batterie- und Lademöglichkeiten zu diesen Bewegungen beitragen.