E-Commerce : Studie: Wie die Österreicher online einkaufen

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Rund 12,5 Prozent der Einkäufe erfolgen hierzulande online. Österreich liegt damit rund ein Prozent über dem europäischen Durchschnitt. In der Gruppe der „Heavy Buyers“ – also jener Konsumenten, die mindestens einmal pro Monat online kaufen – liegt der Wert sogar bei knapp 18 Prozent.

Zum dritten Mal in Folge hat DPD den E-Shopper-Barometer erhoben: eine Befragung in 22 europäischen Ländern unter mehr als 24.000 Konsumenten. Die von Kantar TNS durchgeführte Panel-Studie erlaubt damit erstmals auch einen Jahresvergleich.

Die stärksten „Online-Länder“ sind laut der Studie neben Österreich UK, Deutschland, Italien, Polen, die Niederlande und – einigermaßen überraschend – Russland. Am wenigsten ausgeprägt ist der E-Commerce unter anderem in den baltischen Staaten, in Belgien, Portugal, Tschechien oder den Ex-jugoslawischen Staaten.

An der Frage, welche Produkte online am stärksten bestellt werden, hat sich zuletzt wenig verändert (abgefragt wurden nur physische Waren): Mit Mode, Büchern und Schuhen liegen die üblichen Verdächtigen an der Spitze, gefolgt von Beauty- und Freizeit-Produkten.

Interessante Einzel-Ergebnisse des Barometers:

- Die Bereitschaft, Waren zurückzuschicken, wächst deutlich. Rund 40 Prozent der Retouren betreffen den Bereich Mode.

- Die Österreicher bestellen überproportional häufig auf ausländischen Websites (knapp 23 Prozent des gesamten E-Commerce). De facto sind die Lieferungen aus dem Ausland natürlich weitaus häufiger, betont DPD-Austria-CEO Rainer Schwarz: Die meisten Online-Händler mit at-Domains haben ihre Warehouses ebenfalls im Ausland, überwiegend in Deutschland.

- Deutlich gestiegen sind die Bestellungen auf chinesischen Websites. 71 Prozent der Online-Shopper haben bereits auf ausländischen Websites bestellt – davon wiederum immerhin 41 Prozent in China (ein Plus von 9 Prozentpunkten).

- Bestellungen über das Smartphone haben deutlich zugenommen. Am stärksten bei den Millennials

- Spannend für die Händler: Der Anteil der Impulskäufe im Internet steigt. In Österreich fallen bereits rund 40 Prozent der Entscheidungen im E-Commerce spontan.

- Spannend für die KEP-Dienste: Österreich ist zwar ungebrochen das Land der Home Delivery. Doch der Wunsch der Konsumenten nach Zustellvarianten wie Paketbox, Postfiliale/Paketshop oder einem individuell vereinbaren Zustellort ist groß.

- Leider ebenfalls spannend für die KEP-Dienste: Die beiden wichtigsten Kriterien für die Wahl eines Online-Shops sind die Möglichkeit der kostenlosen Rückgabe und kostenlose Lieferung.

- Erfreulich wiederum: Die Konsumenten wollen wissen, wer die Lieferung übernehmen wird. Der Wunsch, den Zusteller wählen zu können, ist verbreitet.

- Die zuletzt ein wenig gehypte Online-Bestellung von Lebensmitteln zeigt keine überragenden Zuwachsraten.

Die detaillierten Ergebnisse der Studie können unter https://eshopperbarometer.dpd.com/ eingesehen werden. Die Webseite ermöglicht auch individuell konfigurierbare Ländervergleiche.