Logistik-Jobs : Supply Chain aufbauen und Lagerkosten optimieren – Zu viele missverstehen die Logistik

DHL Supply Chain
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Wird die Größe des Fachbereichs Logistik wirklich nicht von Laien erkannt? Jedenfalls sicherlich nicht in seinen Ausmaßen. Fast alle Konsumgüter müssen erst einmal transportiert werden, bevor sie gekauft werden können, und dennoch ist wohl den meisten Menschen nicht klar, wie viel Logistik hinter jeder ihrer Einkaufsmöglichkeiten steckt.

Europas stiller Riese

Laut den Zahlen der deutschen Bundesvereinigung Logistik beschäftigt der Sektor Logistik drei Millionen Menschen und kommt auf einen jährlichen Umsatz von 263 Milliarden Euro. Die Logistik ist demnach der drittgrößte Wirtschaftsbereich Deutschlands und der deutsche Logistikmarkt der größte Europas. Einige der größten Logistikdienstleister der Welt – 60.000 deutsche Unternehmen bieten Logistikdienstleistungen an – kommen von hier, wie DHL, DB Schenker oder Hermes. Das liegt natürlich nicht zuletzt an Deutschlands zentraler Lage auf dem Kontinent.

Unwissen gegenüber dem Komplexen

Das weit verbreitete Unwissen im eigenen Lande hängt auch mit einem großen Unwissen um den Begriff Logistik selbst zusammen. Viele junge Menschen etwa hätten die Karrierechancen in der Logistik nicht wirklich auf dem Radar, meint Bernd Vögele, Personalberater beim Jobportal Birdiematch. „Logistiker lösen jeden Tag komplexe Probleme und sorgen dafür, dass Menschen, Güter und Dienstleistungen dort sind, wo sie gebraucht werden,“ so Vögele.

Logistikunternehmen, erfolgreich, sucht...

Deshalb wird in der deutschen Logistikbranche ständig Personal gesucht und zwar eben nicht nur Fahrer und Packer, sondern Planer – Menschen, die eine Supply Chain planen, aufbauen und aufrechterhalten können, die Ideen haben, wie Lieferzeiten verkürzt und Kosten von Transport und Lager optimiert werden können. Laut der Bundesvereinigung Logistik sucht jeder zweite deutsche Logistik-Dienstleister außerdem IT-Facharbeiter – das ist ein höherer Bedarf als an Fahrern oder Planern.

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