Corona-Pandemie : Uneingeschränkte Versorgungssicherheit trotz Grenzkontrollen

© ÖBB-Hanno Thurnher

Die Rail Cargo Group (RCG) der ÖBB hält den nationalen sowie internationalen Schienengüterverkehr auch in Zeiten von Corona-Pandemie inklusive Grenzkontrollen in vollem Umfang aufrecht. Schon im Frühjahr 2020 konnte die RCG auch grenzüberschreitende Transporte innerhalb kurzer Zeit stark erhöhen und an die jeweiligen Zielstandorte liefern. Damals stockte man beispielsweise die Transporte für den Salzhersteller Salinen Austria auf, die nach Ungarn gingen. Dort wurde aufgrund der einstigen Grenzbestimmungen für Lkw ein zusätzliches Transportvolumen von 50. 000 Tonnen auf der Schiene organisiert. Dies entspricht etwa 50 bis 60 Lkw-Ladungen pro Woche. Auch in Italien wurden die Transporte von 15 auf 20 Waggons wöchentlich aufgestockt.

Doch zurück in die Gegenwart: Bei Bedarf können auch jetzt zusätzliche Transportkapazitäten bereitgestellt werden. Das betrifft auch das Angebot der Rollenden Landstraße (ROLA). Darüber hinaus stehen maßgeschneiderte End-to-End-Logistiklösungen, inklusive der Organisation der ersten und letzten Meile, zur Verfügung. „Zu Verzögerungen durch die Grenzkontrollen kommt es planmäßig gar nicht“, so ÖBB-Pressesprecher Bernd Winter.

Umweltschonend auf der Schiene

Das Ziel der RCG ist es, auch in Zukunft mehr Güter auf die Schiene zu verlagern. Denn jede Tonne, die ihren Weg auf der Schiene zurücklegt, verringert den ökologischen Fußabdruck und trägt zur Erreichung Klima- und Umweltziele bei. Derzeit werden durch den Schienengüterverkehr der RCG in Österreich jährlich etwa 1,1 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Durch die Verbindungen in Deutschland soll diese Menge in Zukunft noch um ein Vielfaches gesteigert werden.