Corona-Krise : Wie wirkt die Pandemie auf den Markt für Logistik-Immobilien?

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Mehr als 50 auf Logistikimmobilien spezialisierte Investoren hat das deutsche Beratungsunternehmen Logivest im April befragt. „Seitens der Nachfrage ist der Logistikinvestmentmarkt sehr stabil“, fasst Geschäftsführer Kuno Neumeier die Ergebnisse zusammen.

Beinahe Business as usual

Während 78 Prozent der Befragten ihr bisheriges Investitionsverhalten beibehalten und sechs Prozent es sogar ausweiten wollen, setzen lediglich 16 Prozent auf einen Einkaufsstopp.

Zwar erwarten die deutschen Investoren durchaus, dass die Situation bei Finanzierungen schwieriger werden dürfte, doch das trübt das Ergebnis kaum. „Teilweise finanzieren Banken momentan keine Ankäufe und vor allem keine neuen spekulativen Projektentwicklungen“, sagt Neumeier. „Auch deswegen könnte das bereits knappe Angebot am Investmentmarkt weiter zurückgehen.“ Zudem planen lediglich zwölf Prozent der Befragten, bis zum Jahresende Logistikimmobilien zu verkaufen.

Objekt-Bewertungen erschwert

Auch Transaktionen könnten erschwert werden. Zwar bezeichnen sich 94 Prozent der Investoren als aktuell handlungsfähig, bei den für Investitionen wichtigen Bewertungen sieht jedoch ein Viertel der Befragten Schwierigkeiten. „Die Bewertungsgesellschaften haben teilweise Probleme, die Objekte in der aktuellen Krise zu bewerten, da sie sich nicht in der Lage sehen die zukünftigen Preisentwicklungen abzuschätzen“, sagt Kuno Neumeier.

Was passiert mit den Preisen?

Auch bei den Investoren ist das Meinungsbild hinsichtlich der Preisentwicklung differenziert. Während 48 Prozent mit gleichbleibenden Preisen rechnen, erwarten 37,5 Prozent ein Absinken und 14,5 Prozent einen Anstieg der Preise.

Bezüglich der erwarteten Mietentwicklung ist das Bild einheitlicher. Von den befragten Investoren rechnen 82 Prozent mit Ausfällen bei den Mieteinnahmen.