Studie : Wo bleibt das E-Procurement?

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Wie das so ist mit dem Fremd- und dem Selbstbild: Nur 16 Prozent der Beschaffungsabteilungen verfügen über einen hohen Grad an digitaler Reife mit entsprechenden Wettbewerbsvorteilen gegenüber ihren Konkurrenten; doch 65 Prozent sehen sich selbst als fortschrittlich. Die erstaunliche Diskrepanz ist das Ergebnis einer Befragung, die Ivalua und Forrester Consulting weltweit unter Führungskräften aus den Bereichen Supply Chain, Beschaffung und Finanzen durchgeführt haben.

Klare Vision?

„Procurement Manager können echte Wettbewerbsvorteile schaffen“, sagt David Khuat-Duy, Corporate CEO von Ivalua. „Die digitale Transformation ist entscheidend für den Unternehmenserfolg. Sie erfordert aber eine realistische Einschätzung des aktuellen Reifegrades, eine klare Vision für jede Phase der Entwicklung und die richtige Technologie.“

Mehrheit plant vollständige E-Purchasing-Suite

Die Hindernisse, auf die die befragten Unternehmen stießen, unterscheiden sich je nach Stadium der Transformation erheblich. Dies zeigt, dass die Technologie sowohl anhand der aktuellen als auch der zukünftigen Anforderungen bewertet werden muss. Zu Beginn der Reise sind mangelndes Budget und fehlende Unterstützung durch die Geschäftsleitung die Haupthindernisse, während weiter fortgeschrittene Unternehmen mit einer durchwegs schlechten Integration in ihren Source-to-Pay-Systemen zu kämpfen haben. Es sei daher nicht verwunderlich, meinen die Studienautoren, dass 60 Prozent der fortschrittlichen Unternehmen aller Voraussicht nach die Implementierung einer vollständigen E-Purchasing-Suite planen.

Hohe Wechselbereitschaft

Die Studie zeigt, dass Unternehmen häufig unzureichende Technologie-Entscheidungen treffen und damit die digitale Transformation behindern. Mehr als drei Viertel (82 Prozent) haben ihren Anbieter bereits gewechselt oder denken über einen Wechsel nach. Die Hauptgründe sind ein schlechtes Onboarding der Lieferanten (30 Prozent) und eine geringe Benutzerakzeptanz (27 Prozent). Das rasche Onboarding von Lieferanten ist entscheidend für jede Technologieeinführung. Aber nur 17 Prozent der Unternehmen sind in der Lage, neue Lieferanten in weniger als einem Monat einzubinden, 59 Prozent benötigen zwischen einem und drei Monaten pro Lieferant.