Verkehrspolitik : Zentralverband freut sich über Logistik-Programm der Regierung

Wolfram Senger-Weiss Vorstandsmitglied der Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. und neuer Präsident des Zentralverbandes Spedition & Logistik
© Zentralverband Spedition & Logistik

Zum ersten Mal, sagt Wolfram Senger-Weiss, sei das Thema Logistik in einem Regierungsprogramm gut verankert. Der Präsident des Zentralverbandes Spedition & Logistik führt das nicht zuletzt auf „intensive Interessenarbeit“ zurück: „Ich bin erfreut darüber, dass unsere Forderungen zur Verbesserung des heimischen Logistikstandortes Eingang in das neue Regierungsprogramm gefunden haben. Erstmals ist es gelungen, zentrale Logistikthemen explizit darin zu verankern.“

Als Beispiel nennt der ZV die langjährige Forderung, Platz für neue Logistikflächen zu schaffen und Widmungen bundesweit einheitlich zu regeln. Die prioritäre Behandlung dieses Themenfeldes finde man gleich an mehreren Stellen des Regierungsprogramms.

Zweites Beispiel: die Verlängerung der Breitspur bis zu einem Dry Port im Großraum Wien, die eine „historisch einmalige Chance für den heimischen Wirtschaftsstandort“ darstelle. Erfreut ist man beim Zentralverband auch darüber, dass die „Neue Seidenstraße“ – respektive die Anbindung Österreichs – im Regierungsprogramm genannt wird. Nachbarländer wie Ungarn oder Deutschland würden das Thema bereits intensiv zu ihren Gunsten bespielen, sagt ZV-Geschäftsführer Oliver Wagner. Jetzt gelte es, dieses Programm zügig umzusetzen. Dem neuen Verkehrsminister Norbert Hofer will Senger-Weiss dafür "die Hand reichen".