Nach 15 Betriebsjahren wurde das bestehende Staplerleitsystem M.O.B durch die aktuelle, datenbankbasierende Produktlösung ITM (Integrated Transfer Management) für die Transportoptimierung in den manuellen Lagerbereichen abgelöst. Bereits zwei Tage nach Hochlauf wurden 100 % der definierten Leistung erreicht. ITM kommuniziert bei Škoda direkt mit der SAP-Lagerverwaltung. Mittels ITM werden nicht nur große und sperrige Produkte transportiert, die im AKL nicht verwaltet werden können, auch der komplette Warentransport zwischen verschiedenen Lagerbereichen des insgesamt 74.000 m² großen Škoda -Areals wird über ITM gesteuert. Eine Vielzahl an Funktionalitäten für die Wareneingangserfassung, Einlagerung, Umlagerung, Kommissionierung sowie den Warenausgang optimieren die Prozesse in den unterschiedlichsten manuellen Lagerbereichen von Škoda. Ausgereifte Funktionalitäten unter anderem für die automatische Auftragszuteilung, Wegeoptimierung oder auch die Einbindung eines Hochregallagers eines Fremdanbieters für den Nachschub schaffen einen hohen Benefit für das Personal. Aktuell sind zirka 160 Logistik-Arbeiter im Dreischichtbetrieb mit Stapler- und Handterminals ausgestattet – ein weiterer Ausbau ist geplant. Des Weiteren verfügt ITM auch über eine nahtlose Integration zum Witron-AKL, damit beispielsweise Auftragsbehälter unmittelbar nach Kommissionierung gebündelt in den Warenausgang bzw. Leerbehälter in den Wareneingang gelangen. Generell kommuniziert ITM als Subsystem über offene Schnittstellen und kann sowohl an SAP als auch an alle weiteren Warenwirtschaftssysteme angebunden werden. Auch die Anbindung an kundenspezifische Lagerverwaltungssysteme ist in der Praxis problemlos möglich. Die beleglose Abwicklung der Transportaufträge erfolgt je nach Kundenwunsch mittels Handterminals, Gabelstapler-Terminals oder Pick-by-Voice-Geräten.
Und für die Zukunft hat ŠKODA bereits weitere Pläne: Im Verlauf der kommenden Jahre soll das Ersatzteilzentrum in Mladá Boleslav im großen Stil strategisch erweitert und um eine weitere Halle ergänzt werden. Kurzfristig können dann zwei zusätzliche AKL-Gassen installiert, langfristig sollen die zehn älteren Gassen modernisiert und auf den neuesten Stand der Witron-Technologie umgestellt werden.