Transportlogistik : Lkw-Verkehr auf Autobahnen 2017 deutlich gestiegen

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Im abgelaufenen Jahr fuhren deutlich mehr Lkw über die heimischen Autobahnen als 2016. 83 von 105 Zählstellen der Asfinag zeigten einen Anstieg um mehr als 2 Prozent, bei 42 Stellen gab es sogar Steigerungen um mehr als 4 Prozent. Der VCÖ, der diese Zahlen kürzlich veröffentlicht hat, fordert von der neuen Bundesregierung vor diesem Hintergrund ein „umfassendes Maßnahmenpaket“, um das im Regierungsprogramm festgelegte Ziel der Verlagerung von der Straße auf die Schiene zu erreichen.

Laut der Analyse des VCÖ waren am meistbefahrenen Autobahnabschnitt – der A1 bei Haid – in den ersten elf Monaten mehr als 4,8 Millionen Lkw unterwegs. Im Vergleichszeitraum 2016 waren es um 110.000 weniger, 2012 sogar um rund 500.000 weniger.

VCÖ-Experte Markus Gansterer sagt dazu: „Viele Autofahrer erleben die rechte Spur auf Autobahnen als rollende Lagerhalle. Das ist schlecht für die Straßen, erhöht das Unfallrisiko und belastet die Anrainerinnen und Anrainer.“ Von der neuen Regierung sei ein umfassendes Maßnahmenpaket zu erwarten, in erste Linie müssten betriebliche Gleisanschlüsse deutlich forciert werden, etwa über entsprechende Anreize für Betriebsansiedelungen. Des weiteren sei die Einhaltung von Arbeits- und sozialrechtlichen Standards sowie Sicherheitsstandards bei Lkw stärker zu kontrollieren.

Nötig sind laut VCÖ allerdings auch Maßnahmen auf Ebene der EU. So würden „sektorale Fahrverbote für bahnaffine Güter in Tirol einerseits den für die Wirtschaft nötigen Warenverkehr sicherstellen und andererseits die Anrainerinnen und Anrainer entlasten“, heißt es seitens des VCÖ. Am Beispiel qualvoller Tiertransporte werde zudem deutlich, „dass der Billigtransport von Waren aus Billiglohnländern viele Arbeitsplätze in Österreich kostet“. Auf EU-Ebene sei daher eine Mindestmaut für Lkw einzuführen.