Case Study : Voll einsatzbereit in drei Tagen

Jungheinrich Lager
© Jungheinrich AG

Das bisherige Lager des Bremsscheibenproduzenten Otto Zimmermann in Sinsheim platze aus allen Nähten, es herrschte Platzmangel. Vor rund zwei Jahren entstand der Plan, die Fertigung zu vergrößern und das Lager in einem neuen Logistikzentrum für versandfertige Ware unterzubringen. Beteiligt an der Planung und Umsetzung waren Jungheinrich, sowie die Firma Wühler & Gebauer, welche das ERP-System zur Verfügung stellte.

Nach nur drei Tagen fertig installiert

Die neue Halle besitzt einen sehr großen Hochregallagerbereich, einen kleineren Bürotrakt sowie eine Ladestation für Gabelstapler und Rampen für LKW. Mit 52 Regalzeilen von 12 m Höhe, 26 Gassen und 16.000 Palettenplätzen bietet das neue Gebäude nun ausreichend Platz für die Ausfertigungen der etwa 630.000 Bremsscheiben und Bremstrommeln des Produktsortiments von Otto Zimmermann.

Eingelagert und kommissioniert wird die Ware mit Hochregalstaplern des Modells EKX 516 und Vertikalkommissionierern des Modells EKS 312. Die besondere Anforderung für Wühler & Gebauer war hierbei die Anbindung der Lagerverwaltungs-Software für die zahlreichen Einzelposten sowie die Anpassung an die Gebäude- und Intralogistik.

Teilautomatisierte Fahrzeugsteuerung

Das neue Hochregallager ist bereits in Betrieb. Was normalerweise gut drei Monate in Anspruch nimmt, wurde innerhalb von nur drei Tagen erreicht: Das neue System lief. Im neuen Logistikzentrum wurde innerhalb kürzester Zeit der gleiche Durchsatz wie am alten Lager erzielt. Im früheren System führten Zahlendreher bei den hunderten von durchnummerierten Lagerplätzen dazu, dass Mitarbeiter unter Umständen vor dem falschen Fach standen. Beim neuen Hochregallager wurde daher zusätzlich die Einbindung der Jungheinrich Lagernavigation berücksichtigt. Um wiederkehrende Entnahme- und Einlagerungsfehler zu vermeiden, wurde deshalb jetzt die Fahrzeugsteuerung teilautomatisiert. Das ERP-System sendet die Koordinaten der Standorte an das Jungheinrich Logistik-Interface. Dieses leitet die Daten in angepasster Form an die Lagerfahrzeuge weiter. So erkennen die Hochregalstapler den anzufahrenden Zielort, der Fahrer muss lediglich Gas geben.