Green Logistics : Der Hafen Wien ergrünt

F. Hammerschmid (ÖBB-Infrastruktur) H. Jony (WienCont) M. Strebl (Wien Energie) J. Schneider (BMNT) D. Pulker-Rohrhofer (Hafen Wien) D. Rechberg-Missbichler (Wien Holding)
© Barbara Nidetzky

Am Betriebsstandort im Hafen Freudenau wurde die Energieversorgung des gesamten Terminals auf Wasserkraft umgestellt. In einem nächsten Schritt wird die Energieagentur eine CO2-Bilanz des Terminals erstellen. Auf dem Weg zum ersten CO2-neutralen trimodalen Containerterminal in Europa steht im Anschluss die Evaluierung, wie und wie viele der derzeit am Standort produzierten vorgelagerten Emissionen sowie zusätzlich vor Ort produzierten Treibhausgase neutralisiert werden können.

Wien-Holding-Geschäftsführerin Doris Rechberg-Missbichler sieht die WienCont „auf dem besten Weg, ein Musterbeispiel für erneuerbare Energien und Ressourcenschonung zu werden“.

160 Tonnen CO2

Der Umstieg auf Wasserkraft führt zu einer Einsparung im CO2 von rund 160 Tonnen pro Jahr. Auf die Erstellung der CO2-Bilanz des Containerterminals durch die Energieagentur sollen weitere Maßnahmen folgen, „um die vorgelagerten Emissionen sowie die zusätzlich am Standort produzierten Emissionen beim Terminal-Betrieb, zum Beispiel durch Stapler, zu neutralisieren“, sagt Harald Jony, Vorstand Vertrieb der WienCont.

Bahn fährt grün

Betroffen sind auch die ÖBB: Die ÖBB-Infrastruktur stellt ihre Bahnstromversorgung für sämtliche Züge auf 100 Prozent grünen Strom um. „Darüber hinaus“, ergänzt Franz Hammerschmid, Geschäftsbereichsleiter der ÖBB-Infrastruktur, „liefern wir hier Strom für die Containerkräne, der ebenfalls zu 100 Prozent aus grünem Strom – aus Wasserkraft – besteht. Ab sofort stammt der Strom, der unsere Züge, unsere Fahrgäste und Güter und auch diese Kräne hier bewegt, zur Gänze aus erneuerbarer Energie.“