Robotik und Automatisierung : AWL und Sereact bündeln Kräfte für KI-gestützte Roboterlösungen

Roboterarm mit KI-Lösung von Sereact
© AWL / Sereact

AWL ist ein globaler Anbieter von Robotik- und Automatisierungslösungen mit über 4.000 integrierten Robotern. Sereact konzentriert sich auf KI-gestützte Software für autonomes Pick-and-Place, die es Robotern ermöglicht, sich flexibel an veränderte Bedingungen anzupassen. Nun haben die Unternehmen beschlossen, in einer Partnerschaft gemeinsame Produkte anzubieten, denn gerade in dynamischen Produktionsumgebungen würden herkömmliche Systeme an ihre Grenzen stoßen: „Wir kombinieren die 30-jährige Hardware- und Roboterintegrationskompetenz von AWL mit unserer KI-Software. Das Ergebnis sind Lösungen, die es Unternehmen ermöglichen, ihre intralogistischen Prozesse effizienter und skalierbarer zu gestalten“, erklärt Ralf Gulde, Co-Founder und CEO von Sereact.

Der Hintergrund sei, dass klassische Automatisierungssysteme in Logistikzentren oft unflexibel seien: Sie erfordern lange Anlernzeiten und können nicht spontan auf veränderte Anforderungen reagieren, so die Unternehmen. Genau hier setze das Sereact AI Model an. „Unsere Kunden benötigen Roboter, die sich dynamisch an neue Situationen anpassen – und genau das ermöglicht die Integration der Sereact-KI in unsere Lösungen“, erklärt Arjen Vos, Director Strategy & Development bei AWL. Diese Technologie werde von den neuesten KI-Fortschritten angetrieben, ermögliche mehrsprachige Interaktionen und führe eine neue Ebene des Engagements zwischen Betreibern und Technologie ein.

Höchste Flexibilität bei Item-Picking

Ein entscheidender Vorteil der Sereact-KI ist ihre Fähigkeit, auch komplexe oder wechselnde Aufgaben zu bewältigen – etwa wenn Produkte variierende Abmessungen haben oder empfindliche Materialien vorliegen, heißt es in einer Aussendung. „Die Zero-Shot-Performance des Sereact KI Models hat uns überzeugt. Wir können damit Artikel ohne vorheriges Anlernen handhaben, was den Durchsatz steigert und Fehlerquoten reduziert“, erklärt Vos. Zunächst liegt der Fokus auf Item-Picking-Prozessen.

Gemeinsame Projekte in Vorbereitung

Die ersten Anwendungen der gemeinsamen Lösung befinden sich bereits in der Pilotphase bei ausgewählten Kunden. Langfristig ist ein weltweiter Einsatz geplant, da AWL über Standorte in den Niederlanden, der Tschechischen Republik, China, Mexiko, den USA und dem Vereinigten Königreich verfügt. „Wir sind von Anfang an darauf ausgerichtet, unsere Robotersysteme in unterschiedlichsten Umgebungen und Branchen einzusetzen“, sagt Gulde. „Mit AWL als Partner können wir KI-gestützte Robotik schneller in reale Anwendungen überführen und Unternehmen weltweit neue Automatisierungsmöglichkeiten bieten.“