Der Alpenschutz ist seit den Neunzigern Teil der Schweizer Bundesverfassung, die Alpen-Initiative hat direkt mit der Umsetzung zu tun. Seit vielen Jahren fordert sie die sogenannte Alpentransitbörse, in der Durchfahrtsrechte gehandelt werden. So soll vermehrt Güterverkehr von der Straße auf die Schiene gebracht werden. Laut einer Berechnung des deutschen Umweltbundesamts verursachen Lkw mit 109 Gramm pro Tonnenkilometer mehr als fünf Mal so viele Treibhausgase als Güterbahnen und mehr als drei Mal so viele als in der Binnenschifffahrt. Auch bei anderen Emissionen, unter anderem Feinstaub, schneiden Lastwägen immer schlechter ab als die Bahn.
Die Alpentransitbörse ist mittlerweile im Schweizer Güterverkehrsverlagerungsgesetz vorgesehen. Durch das Gesetz dürfen seit der Saison 2017/2018 nur mehr 650.000 statt zuvor eine Million Lkw im Jahr die Schweizer Alpen durchqueren dürfen. Ermöglicht wird das durch den 2016 eröffneten Gotthard-Basistunnel, den längsten Eisenbahntunnel der Welt.
https://youtu.be/iNeNCkwWOX0
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