Videostrecke : Diese 7 Drohnen-Projekte sollten Sie kennen
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Amazon - Der Vorreiter
So fing der ganze Drohnen-Hype an: Im Dezember 2013 sprach Amazon-Chef Jeff Bozos in der Fernsehsendung “60 Minutes” erstmals öffentlich über seine Pläne, Drohnen in der Warenauslieferung einzusetzen. Anfangs hielt man das für einen Marketinggag. Doch schon bald wurde klar, dass es Bozos ernst ist. Unter dem Markennamen „Prime Air“ flog im Dezember 2016 die erste Drohne mit einer Nutzlast von knapp 2,3 Kilogramm von einem Warenlager zum günstigerweise ganz in der Nähe wohnenden Kunden. An Bord: eine TV-Box und eine Packung Popcorn. Zwischen Auftragseingang und Zustellung vergingen 13 Minuten. Weil es in den USA keine Genehmigung für das Experiment gab, fand es in England statt.
DHL - Der Gipfelstürmer
Die dritte Generation des Paketkopters von DHL ist ein Kippflügler (d.h. die Tragflächen sind um die Querachse des Vehikels kippbar) mit zwei Kilogramm Nutzlast und einer maximalen Fluggeschwindigkeit von 70 km/h. Anfang 2016 führte das Unternehmen eine Reihe von Testflügen im bayerischen Reit im Winkl durch. Dabei flog das autonome Gerät bis auf verschneite 1.200 Meter Seehöhe.
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Zipline - Der Idealist
In Ruanda, dem „Land der tausend Hügel“ ist rasche Erreichbarkeit ein frommer Wunsch. Insbesondere die Versorgung mit Medikamenten oder Blutkonserven ohne Unterbrechung der Kühlkette stellt ein notorisches Problem dar. Eine Lösung hat das Silicon-Valley-Startup Zipline entwickelt, bei dem Ex-Mitarbeiter von Google, Boeing, NASA und SpaceX arbeiten. Seit Oktober 2016 liefert es mit Drohnen von zwei Standorten aus Blutkonserven an 21 Krankenhäuser. Der Start der Drohnen erfolgt über eine Art Katapult, das sie in die Luft befördert. Sie erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h, können bis zu 1,5 Kilogramm schwere Lasten transportieren und haben eine Reichweite (hin und retour) von 150 Kilometer. Die Drohnen landen am Zielort nicht, sondern werfen ihre – mit einem kleinen Fallschirm ausgerüstete - Nutzlast einfach ab.
Schweizerische Post - Der Solide
Seit Mitte März dieses Jahres kann man immer wieder mal einen Quadrokopter des amerikanischen Herstellers Matternet über Lugano im Schweizer Kanton Tessin beobachten. Er fliegt im Dienste eines Projektes, das die Schweizerische Post, der Tessiner Spitalverbund EOC und der Drohnenhersteller gemeinsam durchführen. Dabei soll der Austausch von Laborproben zwischen zwei EOC-Krankenhäusern getestet werden. Die eingesetzte Drohne misst 80 Zentimeter im Durchmesser (ohne Rotorblätter), hat eine maximale Ladekapazität von zwei Kilogramm, bis zu 20 Kilometer Reichweite und eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 36 km/h. Verlaufen die Tests erfolgreich, sollen ab 2018 regelmäßige Flüge zum Alltag des Stadtbildes gehören.
Google - Der Fast-Food-Lieferant
Seit 2014 hat Google, genauer gesagt die Mutter Alphabet, nach eigenen Angaben mehrere Tausend Testflüge mit verschiedenen Drohnentypen durchgeführt. Schwierigkeiten mit der amerikanischen Luftaufsichtsbehörde Federal Aviation Administration (FAA) und der Abgang von Projektleiter Dave Vos führten Dazu, dass Google seine Aktivitäten in der Drohnenauslieferung radikal heruntergefahren hat. Unvergessen bleibt dennoch die Auslieferung von Burritos an der Virginia Polytechnic Institute and State University im Jahr 2016:
JD - Der Muskelprotz
JD, einer der größten Online-Händler Chinas, hat kürzlich angekündigt, Drohnen zu entwickeln, die bis zu einer Tonne schwere Güter transportieren können. Vorerst sollen die Lieferungen in der Provinz Shaanxi stattfinden. Dazu will das Unternehmen ein Netzwerk von einem 300 Kilometer großen Radius aufziehen, das hunderte Routen und Drohnen-Basen umfasst. Gemeinsam mit dem Xi’an National Civil Aerospace Industrial Base (XCAIB) soll ein Forschungszentrum errichtet werden, in dem die Drohnen entwickelt, gebaut und getestet werden.
Workhorse - Der Teamplayer
UPS hat im Februar eine Drohne getestet, die vom Dach eines Zustellfahrzeuges starten, ein Paket zustellen und anschließend wieder zum Auto zurückfliegen kann. Der Octokopter, wie auch das entsprechend adaptierte Fahrzeug, ist eine Entwicklung der Firma Workhorse. Die Drohne kann bis zu 4,5 Kilogramm Gewicht transportieren und rund 30 Minuten in der Luft bleiben. Das Anwendungsszenario ist offensichtlich: Fahrer und Drohne teilen sich die Arbeit und erhöhen als Team die Zustellleistung.