Künstliche Intelligenz : ELLIS bündelt europäische KI-Forschung
Die Konzeption von ELLIS beinhaltet den Aufbau eines Netzwerks zur Durchführung wegweisender Grundlagenforschung, ein europaweites Promotionsprogramm zur Ausbildung der nächsten Generation von KI-Forschern sowie wesentliche Impulse zur Nutzung von KI-Technologien zur wirtschaftlichen Entwicklung.
Unter den Gründern des ELLIS-Programms ist auch der international renommierte Spitzenforscher Sepp Hochreiter von der Johannes Kepler Universität Linz. Die von ihm entwickelte Long Short Term Memory (LSTM) Technologie findet sich weltweit in jedem Handy. Derzeit leitet er das AI Lab am Linz Institute of Technology (LIT).
„Die inspirierende europäische akademische Gemeinschaft war für mich die Grundlage meiner wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Deep Learning“, sagt Sepp Hochreiter, „ELLIS wird das hohe kreative Potenzial der europäischen Wissenschaftsgemeinschaft fördern, stärken und so mit Hilfe topaktueller Technologien wie Deep Learning eine europäische Führungsrolle ermöglichen. Die Chancen für die Wirtschaft sind dadurch enorm – ELLIS soll auch bei der praktischen Umsetzung dieser Technologien unterstützen.“
ELLIS konzentriert sich auf moderne KI-Ansätze, die im Wesentlichen auf Methoden des maschinellen Lernens und Deep Learning beruhen. Maschinelles Lernen ermöglicht es Computern, aus Daten und Erfahrungen zu lernen, wodurch in jüngster Zeit große Fortschritte bei der Lösung lang bestehender Probleme wie maschinellem Sehen, Spracherkennung und automatischer Übersetzung gemacht wurden. Maschinelles Lernen wird eine zentrale Technologie auch für selbstfahrende Fahrzeuge und Fortschritte in der Medizin sein.
Eine Reihe europäischer Unternehmen unterstützt die Initiative, darunter Audi, AVL, Bayer, Bosch, Greiner, Porsche, Siemens sowie US-Unternehmen wie Amazon, Facebook, Google, NVIDIA, Qualcomm und das kanadische Start-up Element AI.