Das Haupt-Betätigungsfeld der Österreichischen Post ist allgemein bekannt. Dass das Unternehmen darüber hinaus ein beachtliches Warensortiment handelt, vielleicht weniger. Neben Briefmarken und Verpackungsmaterial kann man in den 450 Filialen und bei 1.350 Post-Partnern etwa auch Handys, Bücher, CDs und saisonale Artikel kaufen – rund eine Million Stock Keeping Units verwaltet das Unternehmen an den zwei Wiener Lagerstandorten.
Die Verteilung, sagt Stefan Nemeth, erfordere „Fingerspitzengefühl“. Die einzelnen Filialen und Partner verkaufen sehr unterschiedliche Mengen, erzählt der Leiter Philatelie & Sortimentsmanagement der Post. Und Nachschub hat bisher jeder Standort selbst geordert. „Diese Prozesse waren sehr zeitaufwändig“, sagt Nemeth. „Außerdem führte die dezentrale Abwicklung dazu, dass einige Artikel zu hohe Reichweiten von bis zu zwölf Monaten hatten. Das hat unsere Bestände unnötig in die Höhe getrieben und viel Kapital gebunden.“ Gesucht wurde also eine Möglichkeit, die Disposition zu zentralisieren. Dafür wurde ein zentrales Dispositionsteam in der Unternehmenszentrale gegründet: Produktionssteuerung & Logistik. Und das arbeitet mit der Bestandsmanagementsoftware LogoMate von Remira.