Standort : Für diese Unternehmen ist Linz als Logistik-Hub wichtig

Besonders der Hafen Linz wird von den Big Playern der Logistik gerne als Standort gewählt, ist er doch der größte Hafenplatz an der oberen Donau. Auf seinen 150 Hektar Gesamtfläche, davon gut zwei Drittel Landfläche, bietet er eine weite Palette an Lagermöglichkeiten, darunter auch Kühllager beziehungsweise Lager mit spezieller Temperaturregelung für Lebensmittel und Medikamente, wie auch Speziallager für Gefahrengut. An die drei Millionen Tonnen Güter beträgt die jährliche Umschlagsmenge des öffentlichen Hafens. Die positive wirtschaftliche Entwicklung des Hafens ermöglicht es der Linz AG, die Verluste etwa aus dem öffentlichen Nahverkehr zu kompensieren.

Der Bahnhof Stadthafen erhält nun auch ein weiteres Gleis, von dem aus Güter nach Hamburg, Bremerhaven oder Rotterdam verfrachtet werden. Mitte 2018 soll außerdem das neue Gebäude der Hafenverwaltung bezugsfertig sein.

Auch der Hafen direkt an der Enns, an der Donaumündung, ist beliebt: Auf gut 350 Hektar, davon 50 Hektar Wasserareal, haben sich 59 Betriebe angesammelt. Während der Wasser-/Landumschlag 2015 sein letztes Hoch hatte, stieg der Containerumschlag in den vergangenen sechs Jahren kontinuierlich und lag mit Jahresabschluss 2017 bei über 314 Millionen Euro. Klassische Umschlaggüter sind Rohstoffe und lose Schüttgüter. Der Anschluss an Wasser, Straße und Bahn ist für den Ennshafen ein großer Pluspunkt.

Das größte GLS-Logistikzentrum Österreichs liegt in Ansfelden, keine 14 Autokilometer von Linz entfernt. GLS Austria hat sich für diesen Standort auch aufgrund der zentralen Lage innerhalb des Bundeslandes entschieden, die zu den Lagevorteilen innerhalb Mitteleuropas noch hinzukommt. Ansfelden verbindet so die Ost-West-Achse mit der Nord-Süd-Achse. Auf einer Gesamtfläche von 8800 m² werden hier täglich Pakete von bis zu 80 Lkw sortiert.

Im DPD-Logistikzentrum in Linz/Hörsching, dem größten DPD-Zentrum Österreichs und Hauptumschlagplatz des Unternehmens, werden nächtlich bis zu 130.000 Pakete umgeschlagen. Jährlich wächst dieses Auftragsvolumen um etwa 5,5 Prozent, die Firma wächst mit. Mehr Mitarbeiter werden eingestellt, das Zentrum wird beständig modernisiert. Auch hier ist der Standort nicht zufällig gewählt, denn DPD leitet die Pakete per Lkw und Zug weiter, und bearbeitet viele Sendungen aus Osteuropa.