Gut zu wissen : Mythen der Logistik, Teil 5 – der Mehrwert von Logistik-Leistungen

08.11.2018

Lesezeit: ca. 2 Minuten

Logistische Dienstleistungen als Extra anzubieten, bringt einem Unternehmen mehr Kosten und Aufwand als Mehrwert? Im fünften Teil der dispo-Mythenreihe klären wir auf, warum das nicht stimmen kann.

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Auch Unternehmen, die nicht per se Logistikanbieter sind, können Logistik-Dienstleistungen anbieten – zum Beispiel die eigene Lieferung übernehmen. Logistische Extra-Leistungen können maßgeblich zur Wertschöpfung eines Unternehmens, egal ob groß oder klein, beitragen. Doch hier hält sich hartnäckig der Mythos, die Kosten für Transport, Lager und Verpackung würden den Mehrwert weit übersteigen. Das liegt an drei untergeordneten Mythen, die es hiermit aufzuklären gilt.

Mythos Nummer eins:

Dienstleistungen sind keine hochwertigen Leistungen und werden auch dementsprechend niedrig bezahlt.

Alle Dienstleistungen in einen Topf zu werfen ist ungefähr so sinnvoll, wie Taxifahrer und Marathonläufer gleichzusetzen, nur weil beide ein Ziel verfolgen. Dienstleistungen, die hohe Qualifikationen voraussetzen, werden auch höher vergütet und der Bedarf an entsprechend qualifiziertem Personal wächst schnell.

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Mythos Nummer zwei:

Der Dienstleistungssektor zieht bloß den Gewinn vom Produktionssektor ab.

Das ist unmöglich, benötigt es doch die Produktion, um viele Dienstleistungen überhaupt erst zu rechtfertigen, und umgekehrt die Dienstleistungen, um die Produktion an den Mann zu bringen – also beispielsweise Industriegüter zu transportieren. Menschen schätzen Dienstleistungen zudem nicht niedriger oder höher ein als materielle Produkte.

Mythos Nummer drei:

Dienstleistungen sind keine Wertschöpfungsaktivitäten.

Das würde bedeuten, dass sie zwar Kosten verursachen, aber keinen echten Wert haben. Der Wert ist aber immer das, was ein Kunde bereit ist, für etwas auszugeben – sei es nun ein materielles Produkt oder eben eine Dienstleistung. Wie viel ein Kunde bereit ist, auszugeben, ergibt sich wiederum aus dem Nutzen. Hat ein Kunde die Möglichkeit, ein Produkt schneller zu erhalten, hat das einen bestimmten Nutzen für ihn, für den er bereit ist, einen bestimmten Preis zu zahlen. Et voilà, der Wert der Dienstleistung ist ermittelt und damit die Wertschöpfung für das anbietende Unternehmen.

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Erstveröffentlichung

08.11.2018

Letzte Aktualisierung

22.12.2021