Infrastruktur : Österreich: Was ist das Problem mit der Breitspurbahn?

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Gegen eine geplante Breitspurbahn regt sich weiter Widerstand. Nach der Veröffentlichung des Umweltberichts im Zuge der strategischen Prüfung im Verkehrsbereich durch das Verkehrsministerium können bis 12. November Stellungnahmen abgegeben werden. "Die Bürgermeister werden gemeinsam alles tun, um das Projekt zu verhindern", kündigte Gerhard Weil, SP-Stadtchef von Bruck a.d. Leitha, am Mittwoch an.

Geplant ist, das Breitspureisenbahnnetz bis in den Raum Wien zu verlängern - die Strecke soll von der österreichisch-slowakischen Grenze bis in den Großraum der Bundeshauptstadt führen. "Die Bürgermeister der Region haben eine gemeinsame Rechtsvertretung gegen den Bau der Breitspurbahn und des Breitspurterminals beauftragt", sagte Weil, der sich laut einer Aussendung von Beginn an gegen das Projekt ausgesprochen hat. Von der Möglichkeit, eine Stellungnahme abzugeben, werde man selbstverständlich Gebrauch machen und ein "Klares Nein zum Projekt bekannt geben", hieß es. Das entsprechende Schriftstück der Stadt werde dem Gemeinderat Ende Oktober vorgelegt werden. Inhaltlich wäre Bruck "massiv von den vorgeschlagenen Varianten betroffen", wurde in der Aussendung mitgeteilt: "Für mich steht im Zentrum die Lebensqualität unserer und künftiger Generationen", betonte der Bürgermeister.

Der am Montag veröffentlichte Umweltbericht enthält fünf Standortalternativen für den Terminal, wobei die zweite Variante nahe Wien bei der Untersuchung als die beste bewertet wurde. Der Raum befindet sich nördlich bzw. entlang der Ostbahn, im Norden ist er durch die B10 eingegrenzt und im Osten durch die B60, Teile befinden sich in der Fluglärmzone des Wiener Airports in Schwechat. "In unmittelbarer Nähe befinden sich der Güterterminal Wien Süd, der Zentralverschiebebahnhof, der Hafen Wien und der Flughafen Wien", hieß es in dem Bericht.

Der Standort bringe negative ökologische Wirkungen mit sich, jedoch gebe es dort bereits viel technische Infrastruktur. Das Vorhaben und die notwendigen Maßnahmen im Straßen- und Schienennetz kosten dem Bericht zufolge zwei Milliarden Euro (auf Preisbasis 2019), es sei damit die kostengünstigste Alternative. Die empfohlene Netzveränderung wird vom zuständigen Verkehrsministerium geprüft. Nach der strategischen Prüfung kann eine Hochleistungsstrecken-Verordnung stehen, mit der die ÖBB-Infrastruktur AG weitere Planungen durchführen darf. Das bedeute aber nicht, dass eine Baugenehmigung vorliege. "Auch wird das Vorhaben selbstverständlich nur dann gebaut, wenn die Strecke in der Slowakei auch wie geplant gebaut wird", hieß es. (apa/red)

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