Es heißt Wall of Minds, oder auch Innovationsquartett: Auf einer virtuellen Pinnwand haben Menschen ihre Visitenkarten hinterlassen. Menschen aus der Forschung, aus der Verwaltung, aus Unternehmen, der Startup- und der Berater-Szene. Wer eine gute Idee zu Logistik und Supply Chain hat und sie weiterentwickeln möchte, kann sich über die Pinnwand mit vier der Expertinnen und Experten verbinden und einen gemeinsamen Workshop starten. Ein ungewöhnlicher Zugang, aber im thinkport Vienna ist einiges ungewöhnlich.
Wer Martin Posset, den Leiter Innovation des thinkport Vienna, in seinem Büro im Hafen Wien trifft, bemerkt das ziemlich schnell. Was der thinkport eigentlich ist? Kein Inkubator im herkömmlichen Sinne, sagt Posset. Eher ein Katalysator und ein Multiplikator. „Wir sehen uns hier an: Welche Themen sind interessant, und welche Akteure müssen wir zusammenbringen, um die Themen auch umsetzen zu können?“ Wir – das heißt: Julia Nermuth, Marian Timler, Peter Rojko und Martin Posset, die gemeinsam das kreative Team des thinkport bilden. Martin Posset unterrichtet auch am Institut für Produktionswirtschaft und Logistik der Boku in Wien, und die Frage, was Logistik und die laut Eigendefinition „Universität des Lebens“ gemeinsam haben, beantwortet sich hier schnell: alles selbstverständlich.