Dass der Online-Handel nach und nach den stationären Handel abzulösen scheint, bedeutet nicht, dass Kunden keine Beratung wünschen oder bei Problemen und Reklamationen keine Ansprechperson brauchen. Auftritt Chatbots. Die Computerprogramme übernehmen nach und nach die Kundenkommunikation. Viele Unternehmer setzen bereits auf die Bots, um standardisierte Anfragen automatisch und schnell zu beantworten, und speziellere Fragen zu klassifizieren, bevor sie an Personal aus Fleisch und Blut weitergeleitet werden. So sollen Zeit und Ressourcen gespart werden, außerdem können die Kunden schneller mit einer Antwort rechnen. Laut Inken Kuhlmann, Marketing-Strategin beim amerikanischen CRM-Unternehmen Hubspot, ist die Akzeptanz von Chatbots recht hoch. Nachteile entstünden aber, wenn die Programme nicht hoch genug gerüstet sind. „Wenn Bots zu wenige Varianten möglicher Anfragen kennen, kann die Kommunikation schnell ins Stocken geraten und die Kunden sind frustriert.“ So kann der Punkt Chatbots schnell einmal zum wettbewerbsentscheidenden Faktor werden. Allerdings muss auch beachtet werden, dass gute Chatbots eine nicht zu unterschätzende Investition sind – einfache Bots für einen Social-Media-Kanal etwa und ohne spezielle Programmierung bekommt man schon für wenige tausend Euro. Doch mit einem eigenen Backend fällt die Investition bereits in den fünfstelligen Bereich. Die besten Chatbots, die individuell programmiert werden und KI-basiert sind, können bereits 100.000 Euro und mehr kosten.
Lesen Sie weiter auf Seite 2: Wenn der Online-Shop für den Kunden die Hosen anprobiert!