Werden neue Technologien beschafft oder implementiert und damit auch in die Sicherheit investiert, ist Inverto oft beratend dabei. Ein gewisser Widerstand ist aber oft selbst von den Unternehmen zu spüren, die sich selbst für eine Neuerung entschieden haben. Was an der Geschwindigkeit liegt, meint Halûk Sagol, Leiter des Competence Center Marketing, Digital Media und IT bei Inverto. „Bei der Beschaffung neuer Technologien tun sich Unternehmen schwer, weil das gesamte Umfeld – sowohl die Anforderungen, als auch die möglichen Lösungen – sich in einem enormen Tempo weiterentwickelt. Dadurch versagen die Routinen der Beschaffung.“ Teilweise seien Unternehmen auch einfach schneller darin, ihre Maschinen zu vernetzen, als die daraus resultierenden Sicherheitsanforderungen abzudecken – sie laufen sich also selbst davon. „Hier wird es schon schwierig, die konkreten Bedarfe zu formulieren, um die entsprechende Leistung einzukaufen“, so Sagol. Und auch Philipp Mall kann von der Resistenz eines Unternehmens nicht nur bei der Beschaffung, sondern sogar bei der Implementierung neuer Technologien berichten. Doch: „Die Skeptiker vom Nutzen einer neuen Strategie oder neuer digitaler Tools zu überzeugen, gelingt am besten durch Erfolg. Wenn wir durch unsere Arbeit objektiv messbare Verbesserungen erzielen, ist das am Ende das wirksamste Argument.“
Zurück zur anfänglichen Studie vom BME Symposium. Gab etwa die Hälfte der Befragten zwar erschreckender Weise an, Risiken nicht systematisch zu erfassen, zeigte sich aber ein Trend in Zusammenhang mit der Unternehmensgröße – 67 Prozent der Unternehmen mit mehr als fünf Milliarden Euro Jahresumsatz setzen sehr wohl bereits auf eine systematische Erfassung. Bei Unternehmen mit einem geringeren jährlichen Umsatz lag der Prozentsatz nur bei 43.
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