Und jetzt? Trauerkränze statt Blumen. Die so wichtige Autobahn gesperrt zwischen dem Anschluss der A7 und der Anschlussstelle Genua Aeroporto. „Ein Riesenloch im Verkehr“, sagt der deutsche Automobilclub Adac. „Schwerwiegende Auswirkungen“ befürchtet auch der Staatssekretär im italienischen Verkehrsministerium, Edoardo Rixi, schon am Tag des Einsturzes. Wie recht er doch behalten würde.
Denn auch wo keine Sperrung den Verkehr unmöglich macht, sind die Auswirkungen der Sperre zu spüren. Vom Norden führt die A7 weiterhin zum Fährhafen. Nun wollen viele diesen Umweg nehmen, Staus und lange Wartezeiten am Hafen sind die logische Folge. Wer aus dem Norden oder Süden hingegen nach Genua will, wird umgeleitet – und das großräumig. Die Fahrtzeit zum Flughafen Genua abzuschätzen, ist faktisch unmöglich. Der Betreiber Autostrade per l’Italia bemüht sich indes, Verkehrsinformationen auf seiner Website aktuell zu halten, der Öamtc empfiehlt wenig überraschend, Genua zu umfahren. Die Aktien der Autostrade-Mutter Atlantia verloren um ein Viertel an Wert, andere Autobahnbetreiber, die mit der Tragödie gar nichts zu tun haben, werden mit in die Börsentiefe gerissen.
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