Verkehr : Wenn Lkw nicht mehr zur Billig-Tankstelle dürfen

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Im Kampf gegen den Transitverkehr will Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) nun ein generelles Abfahrverbot von der Autobahn zu den Lkw-Billig-Tankstellen entlang der Transitachse prüfen lassen. Dies kündigte der Landeshauptmann im Interview mit der "Tiroler Tageszeitung" (Mittwochsausgabe) an. Seit 1. August läuft ein Pilotprojekt, das die Abfahrt zu zwei Billig-Tankstellen verbietet.

"Ich lasse derzeit rechtlich prüfen, wie wir generelle Abfahrverbote von der Autobahn zu den Billig-Tankstellen verordnen können", sagte Platter gegenüber der "TT". Im Vergleich zur Korridormaut sei das Dieselprivileg relativ gering, da gehe es um 8,5 Cent, so der Landeshauptmann. "Durch das Abfahren erspart man sich allerdings 30 bis 40 Cent", fügte er hinzu.

"Mit einem allgemeinen Verbot mit Ausnahme des Ziel- und Quellverkehrs wäre gewährleistet, dass wir über das Dieselprivileg gar nicht mehr reden müssen, weil wir direkt den Lkw-Transit treffen würden", erklärte Platter. Das Dieselprivileg an sich müsste dann in einer ökosozialen Steuerreform gelöst werden.

Betroffen wären 13 Billig-Tankstellen entlang der Inntal- und der Brennerautobahn (A12 und A13). Für zwei der Billig-Tankstellen, nämlich jene bei Fritzens und jene bei Mutters, gilt bereits seit 1. August ein derartiges Lkw-Abfahrverbot. Lkw über zwölf Metern Länge samt Anhägern ist es untersagt, von der Autobahn ab- und über die Landesstraßen zu den Tankstellen zuzufahren. Für Fritzens gelten die Verbote von Montag bis Samstag von 6.00 bis 10.00 Uhr und in Mutters von Montag bis Samstag von 7.00 bis 18.00 Uhr. Das Pilotprojekt gilt vorerst für sechs Monate und soll dann evaluiert werden. (apa/red)

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