Case Study : Wie Hubtex mit Übergrößen umgeht
Aktive Mitgliedschaft erforderlich
Das WEKA PRIME Digital-Jahresabo gewährt Ihnen exklusive Vorteile. Jetzt WEKA PRIME Mitglied werden!
Sie haben bereits eine PRIME Mitgliedschaft?
Bitte melden Sie sich hier an.
Ganz ohne Stapler wird es auch weiterhin nicht gehen. Die Schweizer Hans Kohler AG optimiert zwar bereits seit Jahren ihre Lagerstruktur, doch angesichts des Gelagerten – groß dimensionierte Blechen und lange Profile – müssen auch in Zukunft manuelle Mehrwegestapler zupacken. „Wir haben die Zahl unserer Flurförderzeuge stark reduziert, legen dafür aber umso größeren Wert auf Qualität und Passgenauigkeit der verbliebenen Geräte“, sagt Benno Kündig, der Logistikleiter des Edelstahl-Großhändlers. Infolge des anhaltenden Wachstums und der stark zunehmenden Artikelvielfalt müsse der vorhandene Lagerplatz optimal genutzt werden. Deshalb sei die Hans Kohler AG auf Stapler angewiesen, die sich „perfekt an die vorhandenen Platzverhältnisse und Gangbreiten anpassen“, sagt Kündig, der jedes Flurförderzeug mindestens zehn Jahre lang nutzt.
Individuelle Konfiguration
Zudem wollte man sich im Bereich der Mehrwegestapler auf nur noch ein bis zwei Lieferanten konzentrieren, um den Mitarbeitern einen schnellen Wechsel zwischen den Geräten zu erleichtern. Nach einer intensiven Markt-Recherche fiel die Entscheidung auf Hubtex. Der deutsche Hersteller konnte die Schweizer vor allem in punkto Ergonomie und Qualität, aber auch mit seinem tiefgehenden Baukastensystem überzeugen, mit dem sich jeder Sonderwunsch zu wirtschaftlichen Kosten erfüllen lässt. In jeder Leistungsklasse stehen individuell anpassbare Rahmenbreiten und verschiedene Kabinenvarianten zur Auswahl. Die einsatzspezifischen Assistenzsysteme ergänzen das Portfolio. In Kombination mit verschiedenen Rahmenlängen und Batterieabmessungen können sich die Kunden ihren ganz individuellen Mehrwegestapler konfigurieren, ohne dass er dadurch zu einer kostspieligen Sonderkonstruktion wird.
Entdecken Sie jetzt
- Lesen
- Videos
Umfangreiche Sicherheitsausstattung
Seit 2015 hat die Hans Kohler AG bereits zwei Mehrwegestapler vom Typ MQ40 angeschafft, so dass der Stahlhändler schon viele Erfahrungen mit Hubtex und dem Schweizer Importeur Rohrer-Marti AG sammeln konnte. „Die Stapler haben sich hinsichtlich ihrer Produktivität und Zuverlässigkeit bestens im Alltag bewährt“, sagt Kündig.
Der jüngere der beiden Stapler vom Typ MQ40 stammt aus dem Jahr 2017 und verfügt über eine umfangreiche Sicherheitsausstattung. Dazu zählen zum Beispiel zwei Ultraschall-Abstandssensoren, die den Fahrer vor Hindernissen außerhalb des Sichtbereichs warnen. „Die Sensoren haben sich gerade im beladenen Zustand als wirksamer Schutz vor Kollisionen erwiesen“, bestätigt Kündig, der bei der Investition auf sinnvolle Ausstattungs-Details Wert gelegt hat. So erfolgt die Regalführung über seitlich angebrachte Führungsrollen und Ultraschallsensoren. Durch die Sensoren „erkennt“ der MQ40, sobald er sich in einem der 2,80 Meter breiten Gänge befindet und richtet dann automatisch die Räder auf Längsfahrt.
Alle Infos im Blick
Die schwingungsgedämpfte Quersitzkabine verfügt über ein Fahrerschutzdach aus Sicherheitsglas. Innen ist die Kabine mattschwarz lackiert, was den Fahrer weniger ablenkt als die serienmäßige Signalfarbe Orange. Der luftgefederte Komfortsitz trägt durch den integrierten Sitzschalter ebenfalls zur Sicherheit des Geräts bei. Sobald man den Sitz verlässt, wird die Feststellbremse aktiviert. Praktisch ist auch die Dokumentenablage mit Staufach und Deckel, die im Innenraum des Staplers für Ordnung sorgt.
Am zentral montierten Hubtex-Informations-Terminal kann der Fahrer jederzeit die aktuelle Geschwindigkeit und Radstellung sowie das gewählte Lenkprogramm ablesen. Außerdem zeigt das hochauflösende Farbgrafikdisplay die Anzahl der Betriebsstunden, Wartungsintervalle, Datum und Uhrzeit sowie die restliche Kapazität der 48-Volt-Batterie. Der rund 1.400 Kilogramm schwere Energiespeicher bietet eine Leistung von 930 Amperstunden und genügend Strom für den neunstündigen Tageseinsatz.
Kein Durchbiegen
Die Funktionen für Kreis- und Diagonalfahrt lassen sich über einen Tipptaster aktivieren. Die übrige Bedienung des MQ40 erfolgt größtenteils über einen Multifunktions-Joystick. Damit lässt sich die Fahrtrichtungsvorwahl, das Heben und Senken der Last, der Mastvorschub und das hydraulische Verstellen der Gabeln steuern. Der Langgut-Gabelträger verfügt über eine extra breite Auflage, damit sich die mit dem Stapler vorwiegend transportierten Stahlprofile und Rohre mit einer Länge von bis zu sechs Metern nicht durchbiegen.
Bei den Reifen entschied sich die Hans Kohler AG für eine nicht kreidende Elastik-Bandage, die sich für glatte und weniger glatte Böden eignet und beim Rangieren keine schwarzen Spuren hinterlässt. Eine weitere wesentliche Erleichterung bringt die HX-Lenkung, die für den MQ40 als Option angeboten wird. Das patentierte Lenksystem ermöglicht den Wechsel von der Längs- in die Querfahrt ohne Zwischenstopp, was das Manövrieren beschleunigt und vereinfacht. Außerdem minimiert die HX-Lenkung den Radverschleiß, weil der Fahrtrichtungswechsel während der Fahrt erfolgt und die Räder deshalb nicht mehr auf der Stelle drehen.
Auftraggeber
Die Hans Kohler AG (Zürich) ist ein Großhändler für Edelstahl. Importiert werden Halbzeuge und Fertigprodukte für Industrie und Gewerbe. Das in dritter Generation eigentümergeführte Unternehmen kooperiert seit mehr als 80 Jahren mit den selben skandinavischen Stahlwerken, aus denen der heutige Outokumpu-Konzern hervorgegangen ist.
Auftragnehmer
Hubtex Maschinenbau (Fulda) fertigt Flurförderzeuge, Seitenstapler und Sondergeräte für den Transport von langen, schweren und sperrigen Gütern.
Die Rohrer-Marti AG (Zollikofen, Schweiz) ist einer der größten Stapler- und Baumaschinenimporteure der Schweiz.